Ein Abend voller Helden

Überraschende Klangeffekte und brillanter Solist bei Benefizkonzert des Blasorchester Wixhausen

Darmstadt, den 21.11.16

„Helden“ – der Begriff war DIE Überschrift für das Benefizkonzert des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen (SBOW) im Staatstheater Darmstadt. Einerseits wurde das Konzertprogramm selbst unter diesem Motto gestaltet. Andererseits, weil „Echo hilft!“ aktuell gleich vier Organisationen ausgesucht hat, die sich mit unterschiedlichen Hilfsprojekten für Kinder und Jugendliche engagieren und damit quasi „Helden des Alltags“ sind. Und nicht zuletzt sind auch die MusikerInnen des SBOW Helden, denn sie beteiligen sich an dieser Aktion bereits seit 8 Jahren.

Sogar das Theater hat Helden in seinen Reihen. Denn in bisher jedem Konzert unterstützte ein Profimusiker des Hauses als Solist die Wixhäuser bei ihrer guten Tat. Der Stellvertretende Soloposaunist Ulrich Conzen brillierte mit der äußerst anspruchsvollen Interpretation von „Colors“. In dem 4-sätzigen Werk hat Bert Appermont seine Emotionen und Assoziationen der Farben Gelb, Rot, Blau und Grün in Musik umgesetzt und dabei auch die technischen und klanglichen Möglichkeiten der Posaune ausgereizt. Conzen bot ein meisterhaftes, sehr differenziertes Spiel, das die wilden dynamischen Rhythmuswechsel in Rot genauso beherrscht wie den wunderbar melancholischen Blues in Blau. „Ich spiel dann noch einen“, bemerkte er zur großen Freude des Publikums, stellte den Notenständer zur Seite und lieferte eine meisterhafte Zugabe mit dem „Czardas“ von Monti.

Überragend gelang auch die zweite 4-sätzige Komposition des Abends: „The Odyssey“ von Robert W. Smith. Besonders die überraschenden Klangeffekte, die nicht nur im exzellent aufspielenden Percussionregister erzeugt wurden, sorgten für einiges Staunen im Publikum. Da quietschten die Räder, als das Trojanische Pferd in die Stadt gezogen wurde. Es knisterte ein kleines Feuer, das mit Hilfe von Zellophanpapier täuschend echt im Klarinettenregister begann und sich dann über das ganze Orchester/die ganze Stadt ausbreitete. Man hörte Pfeile sirren und Schwerter klirren. Es folgte der Gesang der Sirenen, dann tickte die Uhr immer weiter als Odysseus auf der Insel Calypso festsaß und über sein Leid klagte – eine wunderbar traurige Melodie im Englisch Horn während im Hintergrund das Meer rauschte.

Begonnen hatte der Abend passend mit „Music for a Hero“. Thomas Doss will mit diesem Werk all diejenigen ehren, die sich für eine Sache engagieren, ihre kleinen Heldentaten oft im Verborgenen verrichten und normalerweise nicht im Rampenlicht stehen. Nach der spritzigen Ouvertüre zur Oper „Candide“ und dem ruhig-gefühlvollen „Nocturne“ von Scriabin endete der Abend mit einem großen Filmhelden: Captain Jack Sparrow. Mit den zurecht umjubelten „Pirates of the Caribbean“ und der Zugabe „Los Hermanos de Bob“ endete ein höchst unterhaltsamer Abend, der auf eine 9. Auflage im nächsten Jahr Lust macht.


Blasorchester Wixhausen organisiert weiteres Klassenmusizieren

Großprojekt dank Sponsoren möglich – weitere Unterstützer willkommen

Darmstadt, den 07.08.2016

Auf eine gute Nachwuchsarbeit wird beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen schon lange geachtet. Für den eigenen Instrumentalunterricht stehen professionelle Lehrer zur Verfügung. Darüber hinaus machte der Verein in der über 20-jährigen Kooperation mit der Wixhäuser Georg-August-Zinn-Schule äußerst gute Erfahrungen. In diesem Jahr startete eine weitere Zusammenarbeit mit der Stadtteilschule in Arheilgen.

Die Vorteile des Klassenmusizierens liegen auf der Hand: Der Unterricht findet in der Schule statt, so dass die Eltern keinen weiteren Organisationsaufwand haben. Kinder, die sonst keinen Zugang zur Blasmusik hätten, z.B. weil diese Musikart in ihrem Kulturkreis nicht oder kaum bekannt ist, können Blasinstrumente kennenlernen. Und da die Instrumente für die Dauer der AG mit einer geringen Gebühr an die Kinder ausgeliehen werden, ist dies auch für Eltern mit etwas geringeren Einkommen finanzierbar.

Schüler

Die Kinder des Klassenmusizierens spielen als Mitglieder des Schülerorchesters der TSG Wixhausen auch bei Auftritten wie dem Familienkonzert (Foto), dem Promenadenkonzert oder dem Jugendkonzert mit.

Die Instrumente werden vom TSG-Orchester gestellt und nach jedem Ausbildungszyklus gewartet. Zur Instrumentenfinanzierung der ersten Bläserklasse an der Stadtteilschule haben viele großzügige Spender beigetragen. Unter ihnen die Firmen Fernau Präzisionstechnik, Fraport, Heag, Merck, Nah und Gut Markt Volz, Eiscafé Cortina (Inh. Parisi), das Kulturamt der Stadt Darmstadt, die Entega Stiftung und mehrere Banken: BBBank, Sparda-Bank, Sparkasse Darmstadt und Volksbank Darmstadt. Darüber hinaus gab es noch weitere Unternehmen und private Spender.

Um das Klassenmusizieren an der Stadtteilschule, das auf Zwei-Jahres-Kurse ausgelegt ist, zu einem permanenten Angebot für alle kommenden Jahrgänge werden zu lassen, ist jedoch ein zweiter Instumentensatz erforderlich. Dafür wirbt das Blasorchester der TSG, das als gemeinnütziger Verein Spendenquittungen für das Finanzamt ausstellen darf,  um weitere Spenden und freut sich über jeden Förderer. Kontakt: sponsoring@blasorchester-wixhausen.de.


 Vom Volkslied bis zum „Diescher“

Blasorchester TSG Wixhausen bot beste Unterhaltung bei der 5. Sommerserenade

Darmstadt, den 25.07.2016

Schon eine Stunde vor Beginn strömte das Publikum in den hübsch dekorierten Kirchgarten der evangelischen Kirche in Wixhausen. Und das aus gutem Grund: Bald war an den Tischen kein Platz mehr frei, so dass auch noch das Stuhllager der Scheune komplett geleert wurde, um so vielen Menschen wie möglich eine Sitzgelegenheit zu bieten. Die Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen ist längst kein Geheimtipp mehr. Die gute Musik bei einem leckeren Imbiss, garniert mit launigen Ansagen auf Wixhäuser Platt füllte in der 5. Auflage erneut den Kirchgarten bis zum letzten Platz.
Der erste musikalische Block gehörte der eher leichten Muse an. Nach „Hoch Heidecksburg“ animierten die „Volkslieder unserer Heimat“ und die „Erinnerungen an Robert Stolz“ manchen Zuhörer zum Mitsingen. In der „Golden Swing Time“ boten die Wixhäuser Hits wie „Bei mir bist du schön“ oder „Meckie Messer“ in bester Big Band-Manier dar. OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Musik, die nicht stört“, nannte Bert Kaempfert die eigenen Kompositionen im „Easy Listening“-Stil. Besonders die Trompeten waren in seinem African-Sound-Medley gefordert und überzeugten bei den bekannten Motiven vom „Happy Trumpeter“ oder „Zambesi“.
Den mittleren Teil des Abends gestalteten vier Ensembles, die sich an verschiedenen Ecken des Gartens positionierten. OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin gemischtes Sextett aus jungen MusikerInnen präsentierte gekonnt die Evergreens „Sag mir quando, sag mir wann“, „Don´t cry for me, Argentina“ und „Tequila“. Klassisch gestaltete das Flöten-Quartett sein Programm mit einer Kurzversion von Smetanas „Moldau“ sowie einer Variation von Schuberts „Forelle“, die mal als Walzer, Tango oder Samba daher schwamm. OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Rule Britannia“, den „Ungarischen Tanz Nr. 5“ sowie „Amazing Grace“ brachten ein Euphonium-Tuba-Quintett zu Gehör, bevor abschließend ein Saxofon-Quintett die Gospels „Swing low sweet chariot“ und „Jericho“ sowie das Thema der „Muppet-Show“ intonierten. OLYMPUS DIGITAL CAMERAEs war ein Experiment, das eindeutig gelang. Alle kleinen Gruppen erhielten stürmischen Applaus.
Das Finale der Serenade geriet dann zur Swing-und-Rock-Party. Peter Kleine Schaars hat in seinem Arrangement „Elvis in Concert“ die Hits des King of Rock´n´Roll einmal durch die Stil-Mangel gedreht und ein äußerst kurzweilig anzuhörendes Medley daraus gebastelt. Nach den Potpourris von den Beatles und Tina Turner heizten die Hits eines ehemaligen Staubsaugervertreters dem Publikum weiter ein. „Besser bekannt ist er unter seinem Spitznamen der Tiger, oder „de Diescher“, wie man in Wixhausen sagt“, moderierte Dirigent Rainer Laumann die Zusammenstellung „Tom Jones in Concert“ an. Medleys von Toto und Coldplay sowie die Zugabe „Music“ beendeten einen wunderschönen Sommerabend, der schon jetzt Lust auf die 6. Auflage im nächsten Jahr macht.

 

 

 


Riesenstimmung beim Waldfest

Darmstadt, den 19.06.16

FotoAndy3Beim Waldfest in Wixhausen (12.) wurde den Besuchern einiges geboten. Während sich der Männerchor Liederkranz um das Catering kümmerte, sorgten das Schüler-, das Jugend- und das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen mit ihren Melodien querbeet durch die sogenannte U-Musik für beste Unterhaltung. Auch das Gastorchester Alkmaar Brass (Foto), das seine Konzertreise in Wixhausen abschloss, sorgte nicht nur musikalisch für eine Riesenstimmung. Zwei Führungen durch den NABU Darmstadt und eine Slackline ergänzten das vielfältige Angebot am Liederkranzeck.

 


Begeisterungsstürme für drei Orchester

Gelungenes Familienkonzert der TSG Wixhausen mit viel Improvisation

Darmstadt, den 22.05.16

„Eine tolle Sporthalle habt ihr hier“, attestierte Dirigent und Ersatzmoderator Rainer Laumann der Stadtteilschule Arheilgen, mit der das Orchester dieses Jahr seine zweite Kooperation zum Klassenmusizieren startete. „Aber als Konzertsaal – naja“, fügte er hinzu. Es war sicher aus akustischen Gesichtspunkten nicht der idealste Ort für ein Konzert. Aber davon ließen sich die MusikerInnen der drei TSG-Orchester nicht irritieren.

SchülerSchon das Schülerorchester präsentierte sich hochprofessionell. Mit der Filmmusik zu „Die Schöne und das Biest“, dem Lady Gaga-Hit „Born this Way“ und dem Rock-Klassiker „Smoke on the Water“ hatte Dirigentin Julia Kaddatz ein anspruchsvolles Programm ausgesucht. Doch trotz ihrer zum Teil erst sehr kurzen Ausbildungszeit begeisterten die Jüngsten nicht nur mit ihrem Auftreten, sondern auch mit einem gut harmonierenden Orchesterklang.

„Minimundus“ bedeutet  „kleine Welt“ und ist nicht nur der JuboName eines Miniaturenparks in Klagenfurt, sondern ebenso der einer Komposition von Thomas Doss. Stilsicher brachte das Jugendblasorchester unter Leitung von Rainer Laumann diese vier kleinen Klangwelten zu Gehör. Malerisch gestalteten sie die „Yorkshire Ballad“, die in ihrer Art an das berühmte „Irish Tune from County Derry“ erinnert. Nach den „Waltzing Wicked Witches“ endete der Teil des Jugendblasorchesters ebenfalls rockig. Sowohl für die Interpretation von „September“ als auch für „Funkytown“ ernteten die Jugendlichen zu Recht zahlreiche Bravo-Rufe.

SBOWRasant und gekonnt setzte das Große Orchester das Konzert nach der Pause fort. Die MusikerInnen begannen mit der Ouvertüre zu Leonard Bernsteins „Candide“, die trotz ihrer technischen Ansprüche leicht und ungezwungen klingen muss. Vollkommen anders, mal lyrisch schön, mal traurig-klagend zwischen kriegerischen Phrasen ertönte dagegen „Machu Picchu“. Satoshi Yagisawa beschreibt darin die Stadt des Himmels und den Tempel, in dem die Sonne in einem großen Stein festgehalten wird. Doch die spanischen Invasoren überfallen die Inkas um des Goldes willen. Am Ende bleibt nur die Stadt selbst übrig. Nach diesem monumentalen Tongemälde wechselten die Wixhäuser ins Bigband-Genre. Dorothea Keller (Saxophon) und Kervin Küchler (Trompete) erhielten für ihre brillanten Improvisationen bei „Birdland“ verdienten Szenenapplaus. Ein besonderes Klangerlebnis bot das Orchester mit „Elvis in Concert“. In Peter Kleine Schaars Arrangement sind zahlreiche Elvis-Songs in ungewöhnlichen Stilen, von Marsch über Samba bis Swing, enthalten. Nach den Hits von „Coldplay on Stage“ verabschiedeten sich die Musiker mit dem venezolanischen Tanz „Joropo“ als Zugabe.

„Musik auf solch hohem Niveau braucht auch langjährige Akteure als Gerüst“, führte der Fachwart für Musik- und Spielmannswesen des Turngaus Main-Rhein Wolfgang Schroth aus. Die Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre aktives Musizieren bekommt Cherryl Schneider, die leider an dem Abend verhindert war, nachgereicht. Für 20 Jahre aktives Musizieren wurden Elisabeth Görg und Lisa Joos mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Die Ehrrennadel in Gold mit Urkunde für 30 Jahre aktives Musizieren ging an Claudia Laumann.

Der Abend war jedoch zugleich auch der Abschied für die frisch geehrte Lisa Joos. Die ehemalige Jugendvertreterin und frühere Dirigentin des Jugendblasorchesters wurde „von einem Schwaben weggeheiratet“ und „zieht zu weit weg, um jede Woche weiter in die Probe zu kommen“, wie Dirigent Laumann wehmütig feststellte. Das Orchester verabschiedete seine aktuelle Vizedirigentin mit stehenden Ovationen.

 

 


Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, den 21.03.16

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Sowohl die Schüler des Instrumentalunterrichts beim Blasorchester TSG Wixhausen als auch die aktuellen Teilnehmer der AG Klassenmusizieren an der Georg-August-Zinn-Schule begeisterten beim Schülervorspiel im Mehrzweckraum der TSG-eigenen Turnhalle. Alleine oder in kleinen Gruppen präsentierten sie Lieder aus den verschiedensten Genres.

 


TSG-Orchester weiter auf Erfolgskurs

Nachwuchsarbeit wird dank Sponsoren ausgebaut

Darmstadt, den 15.02.16

Zahlreiche MusikerInnen, Rainer Lutz und Rüdiger Dingeldey aus dem TSG-Hauptvorstand sowie der Ehrenvorsitzende des Blasorchesters Erich Bangert erlebten letzten Donnerstag eine kurzweilige und informative Jahreshauptversammlung des Blasorchesters der TSG Wixhausen (BLO).

„Wir haben viel zusammen geschafft und – trotz aller Arbeit – immer viel Spaß dabei gehabt“, freute sich Abteilungsleiterin Ellen Frey rückblickend. Auch Dirigent Rainer Laumann äußerte sich sehr zufrieden über das erfolg- und ereignisreiche Jahr, in dem nicht nur die Umstellung auf Blasinstrumente vor 50 Jahren gefeiert wurde. Der Mehrzweckraum der TSG-Sporthalle, in dem auch die Orchesterproben stattfinden, wurde dank mehrerer Arbeitseinsätze der Vereinsmitglieder ausgebaut und bietet nun deutlich mehr Platz.

Die meisten Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Lediglich an der Sommerserenade war ein deutlicher Besucherrückgang zu verzeichnen. Dies war jedoch einzig dem Wetter geschuldet, hatte es doch bis zum späten Nachmittag mehrfach stark geregnet. Ganz im Gegensatz zum Waldfest, das der Liederkranz zum ersten Mal mit Beteiligung der TSG-Orchester ausrichtete. Bei strahlendem Sonnenschein sorgten sowohl das Große als auch das Schüler- und Jugendblasorchester für beste Unterhaltung.

Bereits zum 7. Mal gastierte das BLO im Rahmen der Aktion „Echo hilft!“ mit einem Benefizkonzert im Staatstheater Darmstadt. Nach drei vorzeitig ausverkauften Konzerten im Kleinen Haus buchten die Verantwortlichen 2015 das Große Haus. Ein nahezu voller Saal und auch die spätere Spendensumme von 7850 Euro zeigten, dass sich das Wagnis gelohnt hatte.

Die zwischenzeitliche Einstufung des Bürgermeister-Pohl-Hauses als Flüchtlingsnotunterkunft forderte den Ensembles eine gewisse Flexibilität ab. Das Große Orchester und die Brass Band Frankfurt wichen mit dem Neujahrskonzert 2016 ins Bürgerhaus Erzhausen aus. Das Jugendkonzert des Schüler- und des Jugendblasorchesters fand dagegen in der Evangelischen Kirche Wixhausen statt. Das gefiel allen Beteiligten so gut, dass darüber nachgedacht wird, auch künftige Jugendkonzerte in die Kirche zu legen.

Die Ausbildung der Nachwuchsmusiker basiert im Blasorchester im Wesentlichen auf zwei Säulen: der Instrumentalausbildung im Verein, die von studierten Lehrern durchgeführt wird, und dem Klassenmusizieren. Schon viele Jahre existiert die Kooperation mit der Georg-August-Zinn-Schule in Wixhausen. Die guten Erfahrungen dort möchte man nun auch mit der Stadtteilschule Arheilgen machen, mit der gerade die zweite Zusammenarbeit mit einer Schule umgesetzt wird. Dank mehrerer Sponsoren wie beispielsweise Merck, HSE-Stiftung, BBBank, Nah und Gut Markt Volz und Fernau Präzisionstechnik bis hin zu privaten Spendern konnte der Instrumentensatz für eine Bläserklasse beschafft werden. Eine zweite Klasse soll möglichst bald folgen.

Vor diesem Hintergrund dankte Wahlleiter Rainer Lutz den Verantwortlichen für ihre Arbeit und den Ensembles für ihre tolle Außendarstellung der TSG in Wixhausen und darüber hinaus. Die Wahlen bestätigten die bisherigen Inhaber Ellen Frey (Abteilungsleitung), Rainer Laumann (Dirigent), Andreas Günther (Kassierer) und Silke Gundlach (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) in ihren Vorstandsämtern. Auch Notenwartin Bärbel Kraus, Vizedirigentin Lisa Joos und die Jugendvertreter Dennis Henn und Maximilian Nolte behielten ihre Aufgaben. Die Kassenprüfung liegt im kommenden Jahr in den Händen von Britta Miekley und Patrick Bräuer.

Die engagierte Jugendarbeit, viel beachtete und gut besuchte Auftritte sowie eine qualitativ hochwertige musikalische Arbeit schlagen sich letztendlich auch in den Statistiken nieder. Ende 2015 hat das Große Orchester 76 MusikerInnen mit einem Altersschnitt von 33,4 Jahren und inklusive aller Schüler ca. 200 Mitglieder in der Abteilung. Die 3. Klarinetten konnten 2015 den Titel „Satz des Jahres“ erringen. Zusätzlich wurden erstmalig auch die drei Einzelpersonen mit der höchsten Anwesenheitsquote geehrt. Silke Gundlach und Ruben Precht teilten sich den 2. Platz mit 96,29%. Getoppt wurde diese Quote von Boris Krasnyanskiy mit fantastischen 98,15%.

 


Musikalisches Feuerwerk

Blasorchester TSG Wixhausen und Brass Band Frankfurt begeistern in Erzhausen

Darmstadt, den 18.01.16

„Not macht erfinderisch“ heißt es, und im Falle des Neujahrskonzertes galt das im wahrsten Sinne des Wortes. Weil das Bürgermeister-Pohl-Haus im Moment „für etwas Wichtigeres benötigt wird“, wie Dirigent und Moderator der ersten Hälfte, Rainer Laumann, betonte, zogen das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen und die Brass Band Frankfurt ins benachbarte Erzhausen um. Das tat der Stimmung und der exquisiten Unterhaltung keinen Abbruch.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Rasant begann das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen mit einem Medley aus “My Fair Lady“. Das Arrangement von Robert Russell Bennett, der auch das Original orchestriert hatte, ist mit vielen kleinen Neben- und Begleitmelodien durchsetzt, die nur durch eine ausgewogene, von den Wixhäusern prima dosierte, Klangbalance zur Geltung kommen. Nach dem ruhigen „Canterbury Choral“, dessen breites Klangvolumen die namensgebende, altehrwürdige Kathedrale fast bildhaft vor dem geistigen Auge entstehen ließ, stand „Robin Hood“ auf dem Programm. Die Musik des 1991 entstandenen Films mit Kevin Costner als Robin und dem kürzlich verstorbenen Alan Rickman als Sheriff von Nottingham, ist vor allem für die Hornisten eine echte, prima gemeisterte Herausforderung.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAls nicht technisch, sondern sportlich anspruchsvoll stellte sich der Walzer „Destellos del Alba“ oder auch „Flashes of the Dawn“ heraus. Ferrer Ferran, der laut eigenem Bekunden wohl ohne großen Plan einfach drauf los komponiert, hatte offensichtlich mächtig Spaß bei der Arbeit, denn er durchsetzte das Werk mit zahlreichen Regieanweisungen. So standen mal hier, mal da Bläser für kurze oder längere Passagen auf oder animierten das Publikum mit Schunkel-Einlagen zum Mitmachen. Zum Mitwippen verführte der Ragtime-Marsch „Lassus Trombone“, in dem der Posaunensatz mit genussvoll dargebotenen Glissandi glänzend zur Geltung kam.

Zum Abschluss rockten die Wixhäuser den Saal mit den Melodien aus „Tanz der Vampire“, die auf bekannten Hits beruhen, wie z.B. Bonnie Tylers „Total Eclipse of the Heart“ oder „Tonight is what it means to be young“ aus dem Film „Straßen in Flammen“. Mit dem mitreißenden Säbeltanz verabschiedete sich das Blasorchester.

Die Konzerthälfte der Brass Band Frankfurt stand unter dem Motto „Fußballweltmeister und ihre Komponisten“. Passend zu ihrem eigenen Logo und dem aktuellen WM-Titel-Inhaber begannen sie mit der strahlenden „Skyline Overture“, eine der jüngsten Kompositionen, die Dirigent Hans-Reiner Schmidt seinem Ensemble auf den Leib geschneidert hat. Für Italien hatten die Frankfurter den Komponisten Nino Rota ausgesucht. Karl Hanspeter brillierte mit einer wunderbar sanft gespielten Interpretation der Filmmusik zu „Der Pate“.

Thematisch für Spanien, musikalisch jedoch für Frankreich kam anschließend eine rassige Aufführung des Torrero-Marschs aus Bizets „Carmen“ zu Gehör. Nicht minder temperamentvoll gelang die Präsentation des berühmten „Libertango“ von Astor Piazzolla aus Argentinien. Der Engländer Edward Elgar komponierte mit den „Enigma Variationen“ kurze Stücke, die Menschen aus seinem Umfeld beschreiben. „Nimrod“ ist einem seiner engsten Freunde und Förderer, August Jaeger, gewidmet.

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Brass Band Frankfurt

Passend zu der 2014 erfolgten 7:1 Niederlage des Ex-Weltmeisters, erklang danach „Manhã da Carnaval“, einer der populärsten Songs der brasilianischen Komponisten Luiz Bonfá und Antonio Maria aus dem Film „Black Orfeo“, wunderbar melancholisch dargeboten von Oliver Krenz am Flügelhorn. „Ganz ohne Glissandi“, witzelte Simon Dillmann, Moderator der Brass Band, augenzwinkernd, kamen die Posaunen in der pompösen Tannhäuser Ouvertüre von Richard Wagner aus. Mit dem temperamentvollen Pasodoble „España Cañí“ ging ein äußerst unterhaltsames Konzert zu Ende, für das sich die Zuschauer mit stehenden Ovationen noch den „Radetzky Marsch“ als Zugabe verdienten.


Klassisch, jazzig und modern

Sinfonisches Blasorchester der TSG Wixhausen und Michael Schmidt begeistern im Staatstheater Darmstadt

Darmstadt, den 09.11.15BLO2_FotoHeikeSteinmetz

Das äußerst vielseitige Programm, das Dirigent Rainer Laumann für die siebte Auflage des Benefizkonzerts zugunsten „Echo hilft!“ zusammengestellt hatte, begeisterte das Publikum im fast ausverkauften Großen Haus. Bearbeitungen klassischer Werke, eine zeitgenössische Komposition, deren Botschaft immer noch hochaktuell ist und eine temperamentvolle Darbietung des Klarinettenkonzerts von Artie Shaw bewiesen, welche Bandbreite die sinfonische Blasmusik zu leisten bereit ist.

Die stilistische Reise begann in Armenien. Die von Alfred Reed zusammengestellte Suite aus fünf Liedern der großen Volksmusik-Sammlung des Armeniers Gomidas Vartabed stimmte mit ihren mal lyrischen und mal tänzerischen Passagen sowie dem furiosen Finale die Zuhörer trefflich auf den unterhaltsamen Abend ein.

LisaJoos_FotoHeikeSteinmetzEinen krassen Gegensatz zu diesen Wohlklängen bildete die Komposition „Eiszeit – Die SaschaGoerg_FotoHeikeSteinmetzunendliche Reise ans Ende der Welt“. Erzählt wird die Geschichte des jungen Lenz, der sich in die Welt der Drogen flüchtet. Die Wirkung der bewusst oft dissonant gehaltenen Musik wird verstärkt durch die beiden Sprecher Sascha Görg, der als Junkie Lenz seine Gefühle und Gedanken beschreibt und Lisa Joos, die als Erzählerin die Geschichte mit Erläuterungen ergänzt. Atemlos lauschte das Publikum gespannt dem Geschehen bis zum tragischen Ende als es hieß: „einer mehr, der schweigend hinnahm die Kälte der Welt“.

Nach dem eher ruhig dahinfließenden Traditional „Greensleeves“ folgten 5 Tänze aus dem Ballett „Gayaneh“, von denen der rassige „Säbeltanz“ das Publikum beschwingt in die Pause entließ.

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Tosenden Applaus und viele Bravo-Rufe erntete Michael Schmidt, Soloklarinettist am Staatstheater, der in diesem Jahr als Gastsolist das Blasorchester unterstützte, für seine brillante Interpretation des aus dem Film „Second Chorus“ stammenden Klarinettenkonzertes von Artie Shaw. Mit feinem nuancierten Ausdruck, swingend und jazzend den kompletten Tonumfang seines Instrumentes ausnutzend, butterweich und zart klingend auch im Pianissimo in den höchsten Höhen, spielte er mit den Glissandi, technisch anspruchsvollen Phrasen und Kadenzen und durfte abschließend nicht ohne Zugabe von der Bühne.

BLO_FotoHeikeSteinmetzNach dem zauberhaften Medley aus „Mary Poppins“, in dem natürlich auch die bekannten Lieder „Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt“, „Chim Chim Cheree“ und „Superkalifragilistikexpialigetisch“ nicht fehlen durften, und dem „Vilia-Lied“ von Franz Lehar stand noch einmal ein Werk aus der Feder von Alfred Reed auf dem Programm. „El Camino Real“, eine Fantasie mit lateinamerikanischen Elementen, in der auch typische, aus der Flamenco-Musik bekannte Motive zu hören sind, gelang den MusikerInnen famos.

Mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ verabschiedeten sich die Wixhäuser bis zur (hoffentlich) achten Auflage im kommen Jahr.


Sommerserenade im Wixhäuser Musiksommer

Sinfonisches Blasorchester Wixhausen gestaltete Serenade mit Wetterglück und Zeitgeschehen

Darmstadt, den 20.07.15

Als am frühen Sonntagnachmittag ein sommerlicher Regenguss über Wixhausen niederging, gab es schon die Befürchtung, dass die 4. Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen buchstäblich ins Wasser fällt. Doch das Orchester hatte Glück. Statt des Regens strömten am frühen Abend die Zuhörer, die sich durch die immer noch vorhandenen dunklen Wolken nicht abschrecken ließen, in großer Zahl in den evangelischen Kirchgarten. Auf sie wartete nicht nur ein äußerst abwechslungsreiches musikalisches Programm, sondern anlässlich des 50-jährigen Orchesterjubiläums auch die Ausstellung zum „Wixhäuser Musiksommer“, für die das Dorfmuseum extra geöffnet hatte. Besonders begrüßt wurde der ehemalige Dirigent Günther Deuker, der für sein langjähriges Engagement ein Fanpaket erhielt.

„Manchmal füllt das Zeitgeschehen das Programm von ganz alleine“, bemerkte Dirigent Rainer Laumann, der in OLYMPUS DIGITAL CAMERAbester Wixhäuser Mundart moderierte. So fanden sich in den drei Themenblöcken „Schunn länger her“, „Noch nedd so lang her“ und „Fassd wie nei“ einige Titel, die an kürzlich verstorbene Musiker erinnerten. Mit dem Medley „Es ist so schön ein Musikant zu sein“ wurde Slavko Avsenik, der Gründer der Original Oberkrainer und Komponist des Trompetenecho, gewürdigt. Zu Ehren des gebürtigen Bremers Hans Last, der mit seinem „Happy Sound“ seit Mitte der 60er Jahre erfolgreich war, spielten die Wixhäuser „Happy Music mit James Last“. Und in Gedenken an den Komponisten James Horner präsentierte Dorothea Keller am Saxophon gefühlvoll „My heart will go on“, die Titelmusik des Blockbusters „Titanic“.

Dass bei der Serenade nicht alles so ernst genommen wird, zeigte sich bei einer weiteren Filmmusik. Zur Melodie von „Winnetou & Old Shatterhand“ griff Laumann zum Mikro und imitierte das Wiehern eines Pferdes. Und bei „Granada“ sollte das Publikum seine Spanisch-Kenntnisse zeigen. Beim zweiten Anlauf tönte dann ein lautes „Olé“ durch den Garten.

Die gerade für Musik in Parks konzipierte „Folk Song Suite“ von Vaughan Williams brachte typisch britischen Sound zu Gehör während „Flower Power“ mit Songs wie „Oh Happy Day“, „Let´s go to San Francisco“ oder „So happy together“ in die Hippie-Zeit entführte.

Die Kracher des Programms kamen aber zum Schluss. Mit den Medleys „The Best of Earth, Wind & Fire“, “The Best of Billy Joel” und “Nena” rockten die MusikerInnen den Garten. Kein Wunder, dass sie ohne Zugabe nicht gehen durften. Mit „Music“ von John Miles verabschiedete sich das Orchester in eine wohlverdiente Sommerpause, bevor die Proben für das 7. Benefizkonzert im Darmstädter Staatstheater beginnen. Soviel sei dazu schon gesagt: Nachdem die letzten Konzerte im Kleinen Haus vorzeitig ausverkauft waren, gastieren die Wixhäuser am 8. November im Großen Haus!


Jubelbuch „50 Jahre Blasmusik in der TSG“

Shop auf Homepage

Darmstadt, den 01.06.2015

Vor 50 Jahren traf der Vorstand des damaligen Spielmannszugs eine mutige Entscheidung: Auf Grund des ausbleibenden Nachwuchses legten die Musiker ihre Pfeifen und Trommeln beiseite und fingen auf Klarinette, Trompete und anderen Blasinstrumenten noch einmal von vorne an. Was damals mit 20 – 30 Musikern und einem kleinen Orchester begann, lässt sich heute in der eigenen Abteilung Blasorchester in der TSG Wixhausen bestaunen. Über 70 Musiker sind im Großen Sinfonischen Blasorchester aktiv. Dazu kommen mit dem Jugendblasorchester und dem Schülerorchester noch zwei weitere Ensembles, die den Nachwuchs an das Große Orchester heranführen.

Im Laufe der Jahre haben die Vereinsmitglieder nicht nur beachtenswerte Konzerte gespielt und an zahlreichen Wertungsspielen und Wettbewerben teilgenommen, sondern auch eine CD produziert, Konzertreisen unternommen, einen Live-Auftritt im Fernsehen beim TV-Gottesdienst im ZDF bestritten und vieles mehr. Die Musiker haben aus all diesen Erfahrungen ein sehr unterhaltsames und informationsreiches Jubelbuch zum Jubiläum erstellt. Viele Fotos, auch aus früherer Zeit, stellen die Entwicklung des Vereins bildhaft dar. Interessante Analysen und Zahlenspiele sowie Anekdoten runden das bunte Portrait ab. Wollen Sie auch wissen, was das Blasorchester der TSG Wixhausen mit den Berliner Philharmonikern gemeinsam hat? Die Antwort finden Sie im Jubelbuch, das für 4,50 Euro zzgl. Versandkosten im Online-Shop des Orchesters unter www.blasorchester-wixhausen.de zu bestellen ist.


Beeindruckender Auftakt ins Jubiläumsjahr

Die drei Orchester der TSG Wixhausen präsentieren die Bandbreite der Sinfonischen Blasmusik

Darmstadt, den 10.05.15

1965 beschloss der Vorstand den bis dahin existierenden Spielmannszug in ein Blasorchester umzuwandeln. Ein mutiger Schritt, denn die erfahrenen Musiker mussten alle ein neues Instrument lernen und somit von vorn anfangen. Das Ergebnis dieser vor 50 Jahren getroffenen Entscheidung präsentierten die inzwischen drei Orchester der TSG Wixhausen am vergangenen Samstag im Bürgermeister-Pohl-Haus.

Den Auftakt hatte das Schülerorchester unter Leitung von Julia Kaddatz. Etwas nervös, aber OLYMPUS DIGITAL CAMERAsichtlich stolz betraten die Jüngsten die Bühne. Dem Jubiläum entsprechend begannen sie mit „Yellow Submarine“, einem Hit aus den 60ern. Auch bei der „Battle Hymn of the Republic” überzeugten die SchülerInnen mit einer guten Intonation. Die Zugabe „Nehmt Abschied Brüder“ passte zwar thematisch zu ihrem Konzertteil, aber ungewiss ist die Wiederkehr dieser jungen Talente definitiv nicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Jugendblasorchester eröffnete seinen Part mit der Ouvertüre „Equinox“. Das anspruchsvolle Werk mit Taktwechseln im schnellem Tempo und einem lyrisch-poetischen Mittelteil gelang den Jugendlichen rhythmisch und stilistisch sehr gut. Konzentriert in sich versunken, mit wunderbar weichem Ton und ohne Noten brillierte Maximilian Nolte mit „In love with a bugle“. Rainer Laumann, der die Moderation des Abends übernommen hatte, konstatierte staunend „Mann, bist du eine coole Socke!“ Zum Abschluss der ersten Konzerthälfte hatte Dirigentin Corinna Gutting ein Medley aus „Fiddler on the Roof“ ausgesucht. Mit einer äußerst rockigen Version von „Freeze Frame“, dem Hit der J. Geils Band, verabschiedeten sich die Jugendlichen.

„Vivat Athesis“ hieß es nach der Pause. In dem Konzertmarsch beschreibt Hans Finatzer die Etsch und deren schöne Umgebung in Südtirol. Mit den „Variations on a Bach Chorale“ hatte Dirigent Rainer Laumann für sein Sinfonisches Blasorchester ein ganz besonderes Werk ausgesucht. Die Grundlage der Komposition von Jack Stamp ist der Choral „Nimm von uns, Herr, du treuer Gott“. Stamp verteilt den Choral in verschiedene Register, sogar ausschließlich in Schlagzeug und Percussion, spielt mit Fragmenten, variiert ihn als Rezitativ und als Fuge bevor er zum Schluss noch einmal im Orchestertutti erklingt. Dem Orchester gelang es, die Klangbalance so ausgewogen zu gestalten, so dass die Feinheiten dieser Komposition zur Geltung kamen.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

„Music for a Festival“, treffender kann man einen Programmpunkt zum Jubiläum kaum aussuchen, begeisterte mit feinem jazzigen Sound und einem solistisch geprägten Mittelteil ebenso wie die danach folgende Zusammenstellung der „Symphonic Highlights from Frozen“. Ein rhythmisches Feuerwerk, das südamerikanisches Flair nach Wixhausen holte, präsentierten die MusikerInnen mit dem „Conga del Fuego Nuevo“. Dem Ensemble machte der kubanische Volkstanz sichtlich Spaß, und das Publikum quittierte die exzellente Darbietung mit zahlreichen Bravo-Rufen. Mit „Cliff in Concert“, einem Cliff Richard-Medley und Udo Jürgens „Vielen Dank für die Blumen“ endete ein abwechslungsreicher Konzertabend, an dem die Sinfonische Blasmusik in ihrer Bandbreite wunderbar repräsentiert wurde.

Eine Ausstellung zum Jubiläum ergänzte den Abend. Die ausführlichen Informationen von Chronik bis Jugendarbeit, von CD und Fernsehauftritt bis Konzertreise u.v.m. stehen auch in dem „Jubelbuch“, das pünktlich zum Konzert frisch am Fan-Shop erhältlich war. „Ohne unsere Sponsoren und Unterstützer wäre dies alles nicht möglich“, merkte Abteilungsleiterin Ellen Frey an. Stellvertretend bekamen die langjährigen Sponsoren Erwin Nöske der Bodo-Sponholz-Stiftung und Wilhelm Kins der GHV Darmstadt sowie der TSG-Vorsitzende Rainer Lutz ein Jubelbuch als Dankeschön überreicht. Ein Fanpaket mit Cap, Tasse und Buch ging an den langjährigen Vorsitzenden Erich Bangert. Günther Deuker, der 17 Jahre lang den damaligen Musikzug dirigiert hatte, grüßte aus dem Urlaub und bekommt sein Paket nachgereicht. Die nächste Gelegenheit, das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen genießen zu können, ist am 14.6. beim Waldfest am Liederkranzeck. Das Schüler- und das Jugendblasorchester haben ihren nächsten Auftritt bereits am 17.5. beim Promenadenkonzert im Herrngarten.

 


50 Jahre Blasmusik in der TSG Wixhausen

Konzerte, Buch und Ausstellung

Darmstadt, den 27.03.2015

Bis 1965 gab es in der TSG Wixhausen einen Spielmannszug. Als Anfang der 60er-Jahre der Nachwuchs ausblieb, beschloss der Vorstand, den Verein auf Blasinstrumente umzustellen. Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen lässt das 50jährige Jubiläum in seine diesjährigen Veranstaltungen einfließen.

Pünktlich zum Familienkonzert am 9. Mai wird ein attraktives Buch mit zahlreichen Informationen und vielen Bildern rund um das Orchester für einen kleinen Unkostenbeitrag erhältlich sein. Musikalisch präsentieren sich an diesem Abend alle drei TSG-Orchester mit einem vielseitigen Programm, in dem von Film- und Musicalmelodien über bekannte Popsongs bis zu einer feurigen kubanischen Conga für jeden Geschmack etwas geboten wird. Die Veranstaltung am 9.Mai im Bürgermeister-Pohl-Haus in Darmstadt-Wixhausen beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Begleitend zum Konzert wird im Saal eine Ausstellung aufgebaut sein, die „50 Jahre Blasorchester der TSG Wixhausen“ dokumentiert. Diese Präsentation können Sie sich vor und nach dem Konzert sowie in der Pause ansehen.

Darüber hinaus bereitet das Team um das Wixhäuser Dorfmuseum aktuell eine Themen-Ausstellung rund um die Musik in Wixhausen vor, in dem das Jubiläum ebenfalls gewürdigt wird. Die Exposition im Evangelischen Gemeindehaus „Scheune“ Römergasse 17 in Darmstadt-Wixhausen ist geöffnet von Donnerstag, 4. Juni, bis Samstag, 6. Juni, jeweils von 15 bis 19 Uhr und am Sonntag, 7. Juni, von 11 bis 17 Uhr.

Auch die Serenade im Kirchgarten am 19. Juli soll unter dem Einfluss der Feierlichkeiten einige Besonderheiten bieten. Details dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Weitere Infos zum Familienkonzert und dem Orchester finden Sie auch im Internet unter www.blasorchester-wixhausen.de.


 

Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, den 16.03.2015

Gruppe1Gruppe2

 

 

 

 

 

Sowohl die Schüler des Instrumentalunterrichts beim Blasorchester TSG Wixhausen als auch die aktuellen Teilnehmer der AG Klassenmusizieren an der Georg-August-Zinn-Schule begeisterten beim Schülervorspiel am vergangenen Sonntag. Alleine oder in kleinen Gruppen präsentierten sie Lieder aus den verschiedensten Genres. Rainer Laumann unterhielt mit einer anschaulichen Darstellung eines guten und schlechten Auftritts. Am Ende nahmen die Kinder stolz ihre Gage entgegen: eine Tüte Gummibären.


2015 für Blasorchester Wixhausen besonderes Jahr

Jahreshauptversammlung mit Ausblick auf Jubiläum und Start Klassenmusizieren in Arheilgen

Darmstadt, den 21.02.2015

Zahlreiche MusikerInnen, der Vorsitzende der TSG Rainer Lutz und Erich Bangert, Ehrenvorsitzender des Blasorchesters, erlebten letzten Donnerstag eine sehr kurzweilige und interessante Jahreshauptversammlung.

Im Rückblick freuten sich Abteilungsleiterin Ellen Frey und Dirigent Rainer Laumann über äußerst gut besuchte Veranstaltungen. Zum Neujahrskonzert strömte sowohl 2014 und auch 2015 so viel Publikum, dass nicht alle Besucher das Konzert dann auch hören konnten. Die Vereinsführung überlegt daher, wie das große Interesse an dem Gemeinschaftskonzert mit der Brass Band Frankfurt mit den räumlichen Kapazitätsgrenzen des Bürgermeister-Pohl-Hauses in Einklang gebracht werden kann. Diskutiert wurde u.a. der Vorschlag einer zweimaligen Aufführung des Programms. Man darf gespannt sein, wie die Organisation des Konzertes 2016 aussieht.

Auch beim letzten Benefizkonzert im Staatstheater konnten nicht alle Interessierten eine Karte ergattern, da das Konzert schon Wochen vorher ausverkauft war. Die letztendlich doch freigebliebenen Plätze resultierten aus nicht in Anspruch genommenen Sponsorenkarten sowie einer kleinen organisatorischen Panne beim Vorverkauf. Für das gewünschte nächste Konzert, das im Laufe der nächsten Wochen geklärt wird, soll daher einerseits die Kartenorganisation etwas angepasst und andererseits das mit mehr Plätzen ausgestattete Große Haus angefragt werden.

Ein besonderes Lob gab es für das Schüler- und das Jugendblasorchester, die am Familienkonzert im Mai mit einer nochmals gestiegenen musikalischen Qualität überzeugen konnten. Da im Sommer 10 Kinder aus dem Schüler- in das Jugendblasorchester wechselten, hat das Schülerorchester aktuell „nur“ 15 Mitglieder. Insgesamt verzeichnet der Verein 72 Kinder in der Instrumentalausbildung inkl. Blockflöte zuzüglich 23 Kinder im Klassenmusizieren der Georg-August-Zinn-Schule.

Mit dem zunehmenden Trend zur Ganztagsbetreuung wird es für Vereine immer schwieriger, die eigenen Angebote für Schüler zeitlich organisierbar zu machen. „Wenn der Schüler nicht zum Verein kommen kann, muss der Verein halt zur Schule kommen“, konstatierte Laumann und stellte das Ergebnis dieser Überlegung vor: Nach den Sommerferien startet mit der Stadtteilschule Arheilgen das zweite Klassenmusizieren des Vereins. Dank der Sponsoren sind die Instrumente bereits beschafft bzw. deren Finanzierung geklärt. Das Projekt wurde am vergangenen Samstag anlässlich des Tags der offenen Tür in der Stadtteilschule der Öffentlichkeit vorgestellt.

Seit der Gründung des Vereins haben die Verantwortlichen immer wieder auf die aktuellen Entwicklungen reagieren müssen. Am 15. Oktober 1965 beschloss der damalige Vorstand den Vorschlag von Karl Hahn umzusetzen und den bis dahin existierenden Spielmannszug auf Blasinstrumente umzustellen. 2015 kann das Orchester somit auf 50 Jahre Blasmusik zurückblicken. Aktuell wird gerade eine Festschrift erstellt, die zum Familienkonzert am 9. Mai erhältlich ist. Auch die Serenade soll unter dem Einfluss des Jubiläums etwas „größer“ ausfallen – sowohl kulinarisch als auch bzgl. der Programmpunkte.

Dass eine derart rührige und erfolgreiche Abteilungsleitung einen großen Rückhalt im Verein hat, bewiesen die Wahlen. Gemäß des Zwei-Jahres-Rhythmus standen aus dem Vorstand die Positionen Stellvertretende Abteilungsleitung (Michael Koller), Sponsoring (Jürgen Jourdan), Schriftführer (Ruben Precht) und Jugendarbeit (Julia Kaddatz) zur Wahl. Sie wurden ebenso einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wie Notenwartin Bärbel Kraus und Vizedirigentin Lisa Joos. Die von der Jugendversammlung bestimmten Vertreter Dennis Henn und Max Nolte wurden von der Versammlung bestätigt und bilden künftig das Sprachrohr der Jugend im Vorstand. Die Kassenprüfung liegt in den Händen von Kai Reper und Britta Miekley.

Die engagierte Jugendarbeit, viel beachtete und gut besuchte Auftritte sowie eine qualitativ hochwertige musikalische Arbeit schlagen sich letztendlich auch in den Statistiken nieder. Im Januar 2015 hat das Große Orchester 74 MusikerInnen mit einem Altersschnitt von 32,7 Jahren und inklusive aller Schüler ca. 230 Mitglieder in der Abteilung. Die 1. Klarinetten konnten mit einer Anwesenheitsquote von 84,49% die Ernennung zum „Satz des Jahres“ wiederholen.


Spielfreudige Orchester und exzellente Solisten

Neujahrskonzert in Wixhausen ist ein Publikumsmagnet

Darmstadt, den 19.01.2015

Bereits zum 3. Mal luden das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) und die Brass Band Frankfurt (BBF) zum gemeinsamen Neujahrskonzert. Der kulturelle Höhepunkt zum Jahresbeginn (18.1.) in Darmstadts Norden erwies sich erneut als Publikumsmagnet. Bereits eine Viertelstunde vor Beginn war im voll bestuhlten Saal des Bürgermeister-Pohl-Hauses auch der letzte Platz belegt.

Die erste Konzerthälfte gehörte den Gastgebern, die im Laufe des Nachmittags langjährige MusikerInnen ehrten. Patrick Bräuer, Matthias Steinhausen und Kathrin Deußer erhielten die Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre, Bettina Bangert die Ehrennadel in Gold für 30 Jahre aktives Musizieren aus den Händen des Fachwarts für Musik- und Spielmannswesen im Turngau Main-Rhein Wolfgang Schroth.

Nach dem Marsch „Naar Hoger Doel“ präsentierte das SBOW leicht klingend und flott die Ouvertüre zu „Die schöne Galathea“. Die Operette war seinerzeit vor allem erfolgreich, weil darin der Diener, der als Hosenrolle von einer Frau gesungen wurde, eine andere Frau – nämlich Galathée – küssen musste.

Virtuos und brillant glänzten Matthias Steinhausen, Philip Laumann und Kervin Küchler beim Galopp „Bugler´s Holiday“ mit ausgefeilter Rhythmik und perfektem Zusammenspiel. Das musste anschließend auch das Publikum leisten. Beim „Radetzky Marsch“ dirigierte Rainer Laumann gleich den ganzen Saal.

Mit „Life in The Capital City“ folgte ein Ausflug nach Helsinki. In drei Sätzen skizziert der finnische 18.01.2015_015Komponist Timo Forsström Bilder seiner Hauptstadt: Die 5-Straßen-Kreuzung mit hektischem Verkehr und verschiedenen musikalischen Motiven, die die unterschiedlichen Viertel symbolisieren, zu denen die Straßen führen. Der stille Park, in dem vor einigen Jahren ein Kind umkam, mit einem wunderbar melancholischen Mallet-Solo. Und die Schiffswerft mit dem Trockendock, in dem man die Arbeiter auch singen hört. Zu Recht erntete die Aufführung den Jubel des Publikums.

Den erhielt auch Alt-Saxophonistin Dorothea Keller für ihre exzellente, jazzig-angehauchte Interpretation von „Against all Odds“. Passend dazu folgte mit „Best of Billy Joel“ ein von Peter Kleine Schaars schwung- und reizvoll arrangiertes Medley, das das SBOW zum Abschluss seiner Hälfte noch einmal in Bestform zeigte. In Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Udo Jürgens entließen die Wixhäuser die Zuhörer mit der Zugabe „Vielen Dank für die Blumen“ in die Pause.

Nach dem Konzertmarsch „Arsenal“ präsentierte die BBF das Finale des 1. Hornkonzerts von Richard Strauss. Strauss hatte als 17jähriger die Partitur seinem Vater, Hornist der Münchner Philharmoniker, geschenkt und sie zurückbekommen mit dem Hinweis, sie wäre unspielbar. Dass dem nicht so ist, bewies Charles Petit mit seinem Es-Althorn auf beeindruckende, meisterliche Weise.

Äußerst lyrisch gelang den Frankfurtern das „Intermezzo Sinfonico“ aus der „Cavalleria Rusticana“ – ein sehr schöner Kontrast zum folgenden furiosen Ausflug ins All. Hans-Reiner Schmidt hatte die Komposition „Galaxy“ von Manfred Schneider für sein Ensemble arrangiert. Beim Walzer „Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel gab es dann sogar spontan eine Tanzeinlage eines Zuschauers, den es angesichts des äußerst unterhaltsamen Programms nicht mehr auf dem Sitz hielt.

18.01.2015_035Dass man mit einer Tuba weit mehr spielen kann, als tiefe Töne und die Betonung der Taktschwerpunkte, bewies Guido Gorny. Mit bemerkenswerten Läufen, die man sonst im hohen Blech oder Holz findet, sowie zartweichen und doch klaren Tönen in hohen Lagen geriet seine Darbietung des „Capriccio for Tuba & Brass Band“ von Rodney Newton zu einem einzigartigen Hörerlebnis.

Nach der Strauss-Polka „Perpetuum Mobile“ holten die Frankfurter mit “Manhã De Carnaval!“ aus dem Film „Black Orpheus“ Sambaklänge nach Wixhausen. Zum Abschluss des Programms zeigte sich die BBF noch einmal besonders spielfreudig. Der mitreißende „Dance of the Comedians“ aus „Die verkaufte Braut“ und die spanische Komposition „La Boda de Luis Alonso“ untermauerten die hohe Qualität der MusikerInnen.

Das Medley der Comedian Harmonists und „Guten Abend, gut Nacht“, die beiden Zugaben der Frankfurter, animierte das Publikum zum Mitsingen.


Berührende Uraufführung und brillante Solisten

Sinfonisches Blasorchester Wixhausen begeistert im Darmstädter Staatstheater

Darmstadt, den 1.12.14

Rund drei Wochen vor dem Konzert am 1. Advent war im Vorverkauf keine Karte mehr zu bekommen. Kein Wunder, denn das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen beweist mit seinen Auftritten jedes Mal, wie vielseitig und unterhaltsam Blasmusik sein kann. So geriet auch das 6. Benefizkonzert, das in diesem Jahr den Deutschen Frauenring in Darmstadt unterstützt, zu einer beeindruckenden und extrem unterhaltsamen Veranstaltung.

SBOW2014_kleinSchon beim Tongemälde „Noah´s Ark“ von Bert Appermont zogen die MusikerInnen das Publikum in ihren Bann. Man konnte förmlich sehen, wie Tierpaare aller Arten auf die Arche zogen, je nach Größe majestätisch schreitend oder eher kleinfüßig wuselnd. Auch die Sintflut mit dem Sturm wurde durch hektische Rhythmen, wechselnden Lautstärken und Zischlauten gekonnt imitiert.

Nach dem klassischen Konzertmarsch „Naar Hoger Doel“ kam einer der Höhepunkte des Abends: die Europäische Erstaufführung von „Homage to the Dream“. Der Amerikaner Mark Camphouse würdigt mit der 2013 entstandenen Komposition die berühmte Ansprache von Martin Luther King. Und so wie ein guter Redner mit variabler Dynamik und flexibler Wortwahl seine Zuhörer fesselt, so trugen die Wixhäuser das Werk auch vor. Zwischen gedankenvollen Motiven im piano und hoffnungsvoll-mahnenden Passagen im forte prangern Dissonanzen die Missstände der Rassentrennung an. Ganz im Sinne des Komponisten traten gegen Ende des Stückes Sprecher auf, die den Vortrag mit „I have a dream“ in mehreren Sprachen berührend ergänzten.

Wenn man der charmanten Moderatorin Paula Auksutat Glauben schenken mochte, war es nur dem fehlenden Platz auf der Bühne geschuldet, dass bei den „Highlights from Riverdance“ keine irische Stepptruppe für Stimmung sorgte. Aber die Tänzer waren dafür gar nicht nötig. Die Zusammenstellung der lyrischen Balladen, die äußerst rhythmischen Tänze sowie das feurige Finale bescherten den MusikerInnen nicht die einzigen Bravo-Rufe des Abends.

„Pequeña Czarda“ heißt in der Übersetzung ganz unscheinbar „kleiner Tanz“. Corinna Gutting, die CorinnaGutting2014_kleinin der Saxophonklasse von Simon Hanrath an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main studiert hat, präsentierte einen brillanten großen Tanz auf ihrem Altsaxophon: Zart und butterweich im pianissimo, strahlend und klar im fortissimo, dazwischen auch klackende, sauber intonierte Slaps – mit der Zunge erzeugte perkussive Effekte, bei denen sich vermutlich nicht nur das Publikum staunend fragte, wie sie das gemacht hat.

Glasklar und glockenhell trug Gabi Stephan „När som jag var på mitt adertonde år“ vor, mit dem „Spring“ beginnt. Die Komposition von Johan de Meij vereint verschiedene schwedische Volkslieder, die am Ende stimmungsvoll ineinanderlaufen.

Mit „Life in The Capital City“, in dem Jazz-geprägte Melodien einen melancholischen Satz umrahmen und einer Zusammenstellung großer Hits von Billy Joel endete das offizielle Programm. Mit stehenden Ovationen ließen die Zuhörer das Orchester nicht ohne Zugabe von der Bühne.


Spendenübergabe an Pfarrer Stegmüller

Darmstadt, den 18.08.14

Spende_Kirche_2014

Fast 900 € spendeten die Besucher der Sommerserenade des Blasorchesters der TSG Wixhausen für die Renovierung der Wixhäuser Apostel. Unser Foto zeigt die Übergabe der Spende durch die Vorsitzende des Blasorchesters Ellen Frey mit Pfarrer Ingo Stegmüller und dem Schutzpatron der Wixhäuser Kirche St. Bartholomäus. (unten )


Stimmungsvoll und unterhaltsam

Wixhäuser Sommerserenade etabliert sich als Publikumsmagnet

Darmstadt, den 28.07.14

Presse1Mit einem Rückblick auf die „Gute alte Zeit“ begann die dritte Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen am vergangenen Sonntag. Berliner Lieder von Walter Kollo („Solange untern Linden“) und Paul Linke („Berliner Luft“), Melodien von Slavko Avsenik und bekannte Schlager aus den Anfängen der Tonfilmzeit wehten einen Hauch von Nostalgie durch den Garten hinter der evangelischen Kirche. Wobei die „Gute alte Zeit“ in Wixhausen ja schlicht „frijer“ heißt, wie Dirigent Rainer Laumann augenzwinkernd erklärte. Anekdotenreich und in bester Mundart führte er durch den Abend.

Feurig präsentierten sich die MusikerInnen im „Latin und Swing“-Block. „Latin Favourites“, „Happy Music mit James Last“, „Hits International“ und die “Golden Swing Time” luden mit vielen bekannten Melodien zum Mitwippen ein. Und bei „Copacabana“, „Brasil“ oder „El Bimbo“ standen auch im Publikum kaum noch Füße still.

Pünktlich zum letzten Teil „Rock Pop Party“ setzte die Dämmerung ein, und so kamen dann auch

Foto: Thomas Nolte
Foto: Thomas Nolte

die Lichterketten und Windlichter zum Einsatz und verbreiteten romantische Stimmung im hübsch dekorierten Kirchgarten. Das passte hervorragend zum gefühlvoll vorgetragenen Trompetensolo in „The great Pretender“. Doch auch die Hits von Eric Clapton und Elton John kamen in diesem Ambiente prima zur Geltung. Als echter Kracher erwies sich der „Spirit of 69“. Das spätestens aus Shrek bekannte „I´m a believer“, „Massachusetts“ von den Bee Gees und „Country Roads“ machten sichtlich nicht nur den MusikerInnen Spaß. Mit Wunderkerzen und „Music“ von John Miles endete das offizielle Programm.

Die Serenade fand wie immer eintrittsfrei statt. „Wer ohne Münze ist, der werfe den ersten Schein“, warb Hausherr Pfarrer Ingo Stegmüller humorvoll stattdessen um Spenden für die renovierungsbedürftigen Apostelbilder an der Empore.


Sehenswürdigkeiten in Musik

Unterhaltsames Konzert der drei Orchester der TSG Wixhausen

Darmstadt, den 11.05.14

Am vergangenen Samstag gab es zwei musikalische Hauptstädte: Kopenhagen und Wixhausen. Während in Dänemark europäische Künstler um den Sieg beim Songcontest kämpften, genossen die Zuschauer im voll besetzten Bürgermeister-Pohl-Haus eine ebenso vielseitige musikalische Rundreise, die auch nach Kopenhagen führte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADen Auftakt gestaltete das Schülerorchester unter Leitung von Julia Kaddatz. Neben der Titelmusik zur Serie „The Big Bang Theory“ und dem ebenso bekannten „Raiders March“ aus „Indiana Jones“ präsentierten die Schüler das afrikanische „Siyahamba“ und „Irish Dreams“. Obwohl die Jüngsten des Vereins noch am Anfang der musikalischen Ausbildung stehen, begeisterten sie mit einer ausgesprochen guten Klangqualität.

Corinna Gutting, seit Ende 2013 neue Leiterin des Jugendblasorchesters, hatte für ihren Part die „Phoenix Overture“ zum Beginn ausgewählt. Nach der melodischen Hymne „Friends for Life“ feierten die Jugendlichen eine „Fiesta!“ Mit sichtlich Jubo2viel Spaß trommelten, pfiffen und schlugen die Musiker auf den verschiedensten Percussioninstrumenten herum, bevor sich aus dem Klangteppich die Melodie entwickelte. Das Jugendblasorchester überzeugte mit sicherem Spiel besonders in dem von Takt- und Tempowechseln geprägten, anspruchsvollen Werk. Mit einer flotten Zugabe, in der sogar gesangliches Können gefragt war, ging es in die Pause.

Das Große Orchester blieb zunächst in Spanien und besuchte den „Alcazar“ in Sevilla. Der ruhige nächtliche Spaziergang im Palastgarten unter klarem Sternenhimmel wurde eingerahmt von feurigen Flamenco-Klängen. Mit „Pontones“, einem moderaten Pasodoble, verließen Rainer Laumann und sein Ensemble die iberische Halbinsel. Die „Tivoli Festival Overture“ führte die Wixhäuser weiter nach SBOW2Kopenhagen. Die Komposition beginnt mit den Glockenspielklängen der Rathausuhr, bevor eine bunte Mischung aus spritzigen Melodien, die an einen Rummelplatz erinnern und ruhigen Passagen, einem Spaziergang durch den mit Blumenbeeten und Springbrunnen gestalteten Park gleich, den Tivoli treffend charakterisieren. Ebenso bildgewaltig gelang den Musikern auch der Besuch im Grand Canyon bei „Sunrise at Angels Gate“. Zunächst zart und leise begann der Tag an der Felsformation mit Einwürfen aus dem Holzregister, die wie Sonnenstrahlen über den Horizont SBOW1blitzten und der vom Flötenregister imitierten erwachenden Vogelwelt. Eine majestätische Phrase im Klarinettensatz ließ den Blick über das bis zu 1,8 km tiefe Naturwunder schweifen, bevor mit dem schnellen Mittelteil das Gewimmel der an- und abfahrenden Touristen dargestellt wurde. Am Schluss mahnten Glockenschläge, die Gefahren der wilden Natur nicht zu unterschätzen. Mit einem Medley aus „Les Misérables“ und der von Philip Sparke arrangierten „Bohemian Rhapsody“ endete ein äußerst unterhaltsames Konzert. Zum Abschied konnte Abteilungsleiterin Ellen Frey dem erfreuten Publikum noch ein Bonbon mit auf den Weg geben: Am 30.11. wird es wieder ein Benefizkonzert im Darmstädter Staatstheater geben.

 


Blasorchester erhält Schülerfagott

Darmstadt, den 07.04.2014

DSC_0013Auf Grund von Größe und Gewicht ist ein normales Fagott erst ab einer gewissen Körpergröße spielbar. Ein Schülerfagott war daher ein schon langgehegter Wunsch des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen, den die GHV Darmstadt jetzt erfüllte. Vorstandsvorsitzender Wilhelm Kins übergab das mit 2.500 Euro geförderte Instrument an die künftige Fagottistin Fritzi Thomen und Julia Kaddatz, die Ansprechpartnerin für die Jugendarbeit des Vereins.


Tolle Leistungen beim Schülervorspiel

Darmstadt, 28.03.14

DSC_0015Eltern, Schüler, Lehrer, Orchestermusiker und Journalisten bestaunten die Leistungen unseres musikalischen Nachwuchses beim Schülervorspiel am 16.03.. Rainer Laumann führte die Kinder und Jugendlichen zu Beginn in die Geheimnisse der Bühnenpräsenz ein. Dann traten die Schüler einzeln, in kleinen Gruppen, mit oder ohne Klavier- oder CD-Begleitung  mit einem abwechslungsreichen Programm vor ihr Publikum. Einige spielen ihr Instrument erst seit 6 Monaten, andere haben schon erfolgreich bei „Jugend musiziert“ teilgenommen. Sie alle zeigten in verschiedenen DSC_0077Schwierigkeitsstufen die gesamte Bandbreite unserer Instrumentalausbildung. Und für ihre durchweg tollen Leistungen durften sich alle im Anschluss an den Auftritt die Gage (eine Tüte Haribo) im Orchesterbüro (ein Stuhl an der Seite) abholen.

Ein Wiedersehen mit unseren Schülern ist übrigens am 10.05. möglich. Das Schüler- und das Jugendblasorchester werden unser Frühjahrskonzert im Bürgermeister-Pohl-Haus eröffnen.

Das nächste Ausbildungsjahr beginnt nach den Sommerferien. Interessenten melden sich bitte bis Ende Juni bei jugendarbeit[ät]blo-wx.de.

 


Vorstand im Amt bestätigt

Jahreshauptversammlung des Blasorchesters TSG Wixhausen mit vielversprechenden Ausblicken

Darmstadt, den 16.2.14

Die Jahreshauptversammlung der Abteilung Blasorchester in der TSG Wixhausen stieß am vergangenen Donnerstag auf recht großes Interesse. Im Rückblick freute sich Dirigent Rainer Laumann über ein musikalisch ausgesprochen ausgeglichenes Jahr, in dem jeder Auftritt gut besucht, gut repräsentiert und gut gespielt war. Besonders hervorgehoben wurden dabei das Neujahrskonzert 2013, das trotz Glatteis stattfinden konnte, die dicht besetzte Sommerserenade im Kirchgarten und das erneut ausverkaufte Benefizkonzert im Staatstheater Darmstadt.

Lisa Deußer bedankte sich bei ihrem Jugendblasorchester, das ihr mit regem Probenbesuch und tollen Auftritten den Abschied nicht leicht gemacht hat. Sie hatte Ende November die Leitung des Jubo an Corinna Gutting übergeben.

Die Dirigentin des Schülerorchesters Julia Kaddatz zeigte sich äußerst zufrieden mit der musikalischen Entwicklung, wies aber bereits jetzt darauf hin, dass zu den Sommerferien ein Schnitt erfolgen wird. Die Schüler werden dann ins Jubo wechseln, und sie übernimmt die Kinder, die aus dem aktuellen Klassenmusizieren der Georg-August-Zinn-Schule nachrücken.

Im Sponsoringbereich konnte Jürgen Jourdan bereits zahlreiche Förderer für das neue Projekt des Orchesters, den Aufbau des Klassenmusizierens an der Hessenwaldschule, gewinnen. Aber auch für die Jugendarbeit gingen einige Spenden ein. Stellvertretend für alle Gönner ging ein besonderer Dank an die Großspender Merck, BBBank, die HSE-Stiftung und die Sponholz Stiftung sowie an die GHV für die große Förderung der vereinseigenen Jugendarbeit und den Cateringservice Rübezahl für zahlreiche Sachspenden.

Nachdem die Kassenprüfer dem Kassierer Andreas Günther eine ordentliche und sehr sorgfältig geführte Buchhaltung attestiert hatten, wurden die in diesem Jahr zu besetzenden Posten gewählt. Abteilungsleiterin Ellen Frey, Dirigent Rainer Laumann, Kassierer Andreas Günther und Pressewartin Silke Gundlach wurden in ihren Vorstandsämtern wiedergewählt. Die von der Jugendversammlung bestimmten Vertreter Dennis Henn und Elisabeth Laumann wurden von der Versammlung bestätigt und bilden künftig das Sprachrohr der Jugend im Vorstand. Bärbel Kraus, die zusätzlich die Aufgabe des Notenwarts übernahm, wird im kommenden Jahr von Kai Reper bei der Kassenprüfung unterstützt. Lisa Deußer bleibt weiterhin Vizedirigentin des Großen Orchesters.

Für das Jahr 2014 stehen bereits einige Termine fest. Die Höhepunkte sind das gemeinsame Frühjahrskonzert von Schüler-, Jugend- und Großem Blasorchester am 10.5. sowie die Sommerserenade im Kirchgarten (27.7.). Der Termin für das erneut gewünschte Benefizkonzert konnte auf Grund des Intendantenwechsels im Theater noch nicht festgelegt werden. Sobald hier eine Entscheidung vorliegt, wird der Termin auf der Orchesterseite im Internet www.blasorchester-wixhausen.de bekannt gegeben. Einen besonderen Auftritt haben ca. die Hälfte der MusikerInnen am 13.7.. Die Wixhäuser wurden ausgewählt, den ZDF-Fernsehgottesdienst an diesem Tag musikalisch zu gestalten.

Im Nachwuchsbereich fiebern die Schüler bereits jetzt dem Schülervorspiel am 16.3. entgegen. Das Schüler- und das Jugendblasorchester sind außer im Mai auch noch am 29.6. in der Orangerie und am 22.11. an ihrem Jugendkonzert zu hören.

Die engagierte Jugendarbeit, viel beachtete und gut besuchte Auftritte sowie eine qualitativ hochwertige musikalische Arbeit schlagen sich letztendlich auch in den Statistiken nieder. Zum 1.2.14 hat das Große Orchester 75 MusikerInnen mit einem Altersschnitt von 30,9 Jahren und inklusive aller Schüler ca. 230 Mitglieder in der Abteilung. Zum Satz des Jahres wurden in 2013 mit einer Anwesenheitsquote von 76,82% die 1. Klarinetten gekürt.

 


Neujahrskonzert vor vollem Haus

Exzellente Solisten, humorige Ansagen und kurzweilige Unterhaltung in Wixhausen

Darmstadt, den 20.1.14

Foto: T. Nolte
Foto: T. Nolte

„Diese Probleme haben wir gerne“, bekannte Dirigent Rainer Laumann am 19. Januar angesichts der ins Bürgermeister-Pohl-Haus strömenden Zuschauermassen, für die kurzerhand noch die verbliebenen möglichen Stellplätze mit Stühlen aufgefüllt wurden. Doch trotz des unerwarteten organisatorischen Auftakts begann das Neujahrskonzert des Sinfonischen Blasorchesters (SBOW) und der Brass Band Frankfurt (BBF) ohne große Verzögerung.

Den Anfang gestalteten die Wixhäuser mit den orientalischen Klängen der Tondichtung „Persis“. In schnellen Rhythmen und einem wunderbar lyrischen Intermezzo beschreibt James L. Hosay in dem Werk, das er seiner Frau gewidmet hat, die Schönheit und Geschichte des alten Persiens. Nach dem „Einzug der Gladiatoren“ bat Laumann, der seine Konzerthälfte selbst moderierte, Landesfachwart Wolfgang Schroth vor die Bühne. Schroth überreichte Fagottistin Renate Hill die Bronzene Ehrennadel für 10 Jahre und Tubist Hubert Herchenhahn die Silberne Ehrennadel für 20 Jahre aktives Musizieren.

Den Lehar-Walzer „Gold und Silber“ und die Schnellpolka „Vergnügungszug“, in der ein Solo auf der Fischietto (Trillerpfeife) humorvoll in Szene gesetzt wurde, präsentierte das SBOW leicht klingend und spritzig. Auf die Musik zum Singspiel „Im weißen Rössl“ folgte „A Tribute to Ray Charles“. In bestem Big Band Sound glänzten die Trompeten bei Hits wie „Unchain my Heart“ oder „I can’t stop loving you“. Die Klarinetten swingten mit „Hit the Road Jack“ und bei den Saxofonen präsentierten Dorothea Keller ein herrlich bluesiges „Georgia on my mind“ und Jan Sinner ein jazziges Intermezzo bei „Hallelujah I love her so“.

Hans-Reiner Schmidt hatte als Einstieg in die zweite Konzerthälfte den Marsch „Arsenal“ von Jan van der Roost gewählt. Dies war eine der wenigen Originalkompositionen des Abends. Die meisten

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Programmpunkte hat Schmidt selbst arrangiert und seiner Band quasi auf den Leib geschrieben. Nachdem in einer solchen Spezialanfertigung die „Leichte Kavallerie“ mit pompösem und brillanten Ausritt ihre Pferde versorgt hatte, folgte mit „Spanish Impressions“ von Rodney Newton die zweite Originalkomposition für Brass Band. Ob stolz und feurig, tänzerisch leicht oder getragen dramatisch – der BBF gelang es vortrefflich, ein spanisches Flair zu erzeugen.

Eine gute Intonation ist für ein Konzert unerlässlich und fußt auf dem Einstimmen der Instrumente. Konsequenterweise gab es auch für die Schreibmaschine einen Stimmton, bevor Lennart Fleischer den berühmten „Typewriter“ spielte. Die witzige Inszenierung und die glänzende Darbietung wurden zu Recht mit Bravo-Rufen gewürdigt. Mit „I vow to thee my Country“ und dem „Highland Cathedral“ entführte die BBF das Publikum schließlich nach England, bevor das Konzert stilecht mit dem „Radetzky-Marsch“ zu Ende ging.

Es war das zweite Mal, dass die beiden Orchester ein gemeinsames Neujahrskonzert veranstalteten. Der große Andrang des Publikums und die äußerst kurzweilige Unterhaltung lassen auf eine Neuauflage im Jahr 2015 hoffen.


Blasorchester Wixhausen begeistert vor ausverkauftem Haus

Darmstadt,  4.11.13

Foto: A. Lais
Foto: A. Lais

Bereits zum 5. Mal stellte sich das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen in den Dienst der guten Sache und lud zum Benefizkonzert ins Darmstädter Staatstheater. Die Aktion „Echo hilft!“ unterstützt in diesem Jahr die Stiftung Kinderschutz Darmstadt. Der Kinderschutzbund möchte mit Hilfe der Stiftung ein „Haus für Kinder“ errichten.

Schon der Auftakt mit einem Wechsel furioser Rhythmen und zärtlichen Klängen der Tondichtung „Persis“ ergab einen verheißungsvollen Vorgeschmack auf den noch kommenden äußerst hochwertigen Kunstgenuss.

In „The Colors of Tali“ vertonte Thomas Doss das Gedicht eines Mädchens, das inmitten der Unruhen zwischen Israelis und Palästinensern aufwächst und sich nur nach Frieden sehnt. Ergriffen lauschte das Publikum dem von Simone Garnier sensibel vorgetragenen Text, der in Kombination mit der teils friedlich scheinenden, dann wieder gewollt verstörenden Musik unter die Haut ging.

Nach dem ruhigen Friedensappell „Sjaloom Chaverim“ heimste das Orchester mit den „Kleszmer Classics“, in denen unter mehreren vorzüglich aufspielenden Solisten besonders Silke Gundlach an der Klarinette beeindruckte, schon vor der Pause erste Bravo-Rufe ein.

Foto: A. Lais
Foto: A. Lais

Im Anschluss an die „Theatre Music“ von Philip Sparke betrat die Stellvertretende Solohornistin des Staatstheaters, Juliane Baucke, die Bühne. Mit warmem, vollem Ton und brillanter Technik umschiffte sie gekonnt die Klippen des „Cape Horn“. Dabei glänzte sie sowohl in den mit viel Spielwitz vorgetragenen anspruchsvollen technischen Passagen als auch in der wunderbar melancholisch-nachdenklich interpretierten Elegie.

Der spanische Marsch „Pan American“ führte zum Ende des offiziellen Programms in die USA. Hits wie „Unchained my Heart“, “Hit the Road Jack” und “I can´t stop loving you”, von Peter Kleine Schaars in dem schwungvollen Medley “A Tribute to Ray Charles” im Big Band Stil arrangiert, luden zum Mitwippen ein. Nach zwei Zugaben, Piazzollas „Libertango“ und der auf dem Volkslied „Auld Lang Syne“ beruhenden Variation „Sayonara“ verabschiedeten die charmante Moderatorin Paula Auksutat und Dirigent Rainer Laumann sich vom begeisterten Publikum.

Foto: A. Lais
Foto: A. Lais

Sommernacht, Musik und Wein

Sommerserenade lockt zahlreiche Besucher in den Kirchgarten Wixhausen

Darmstadt,  12.8.13

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin lauer Sommerabend in wunderschönem Ambiente, dazu die Aussicht auf nette Gespräche mit Freunden und Bekannten bei einem Gläschen Wein, diverse Wurst- und Käseteller als Häppchen zwischendurch und erstklassige musikalische Unterhaltung in kleinen Themenblöcken – das Konzept lockte bereits bei der Premiere zahlreiche Gäste in den evangelischen Kirchgarten in Wixhausen. Vergangenen Sonntag strömten schon deutlich vor offiziellem Beginn so viele Besucher zur Sommerserenade, dass die Verantwortlichen zunächst für weitere Sitzgelegenheiten sorgten.

Im ersten musikalischen Themenblock ging es um Städte, die man am Besten im Sommer besucht. Von Florenz (Florentiner Marsch) ging es über Wien (Erinnerungen an Robert Stolz) nach Paris (Paris Montmartre). Den Abschluss des ersten Teils bildete der Marsch „Washington Post“. Augenzwinkernd moderierte Dirigent Rainer Laumann, dass man Washington zwar nicht unbedingt mit dem Sommer verbinde, aber der Programmpunkt auf Grund der Aktualität des Verkaufs der gleichnamigen Zeitung an den Amazon-Gründer gerade passe.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Im zweiten Drittel dominierten mit Oscars und Grammys dekorierte Filme. Sowohl die Musik zum Disney-Hit „Aladdin“ als auch zu „Jenseits von Afrika“ sind Oscar-, Golden Globe- und Grammy-prämiert. Auch der Soundtrack von „Lawrence von Arabien“ wurde mit dem Oscar ausgezeichnet und erhielt eine Golden Globe Nominierung. Das Tongemälde „Auf einem persischen Markt“ zauberte Bilder einer Karawane mit Prinzessin und Kalif, die den Bettlern etwas schenken und den Schlangenbeschwörern zusehen, vor das geistige Auge und vervollständigte den zweiten Konzertteil.

Zum Abschluss glänzte das SBOW mit einem Rock-Block, bei dem man das Mitwippen der Füße nicht verhindern konnte. Das Medley „Universal Rock OLYMPUS DIGITAL CAMERAClassics“ entführte in die 60/70er Jahre mit Hits wie “Penny Lane”, “Nights in white Satin”, “House of the Rising Sun” oder „Proud Mary“. Aus den 80er Jahren erklangen die bekanntesten Lieder von „Nena“ und Posaunist Simon Straub verzauberte die Zuhörer mit einer gefühlvollen Interpretation von „You are so beautiful“. Mit lateinamerikanischen Rhythmen von „Guantanamera“ bis „Copacabana“ heizten die Musiker dem Publikum noch einmal ein, bevor der „Tanz der Vampire“, passend zu den vereinzelt gesichteten Fledermäusen, den offiziellen Teil der Serenade beschloss.
Mit über 900 Euro, die der Jugendarbeit des SBOW zu Gute kommen, belohnten die Zuhörer das Engagement der Wixhäuser Musiker. Bereits jetzt steht fest, dass die Serenade auch im kommenden Jahr stattfinden wird. Vorher gastiert das SBOW jedoch erneut im Staatstheater. Der Vorverkauf zum 5. Benefizkonzert am 3.11. startet mit dem Ende der Theaterferien in der kommenden Woche.


 

Mit Musik rund um die Welt

Drei Orchester der TSG Wixhausen bieten abwechslungsreiches Programm

Darmstadt,  12.5.13

Schülerorchester
Schülerorchester

„Sind da viele Leute“, staunte ein Musiker aus dem Schülerorchester am vergangenen Samstag beim Blick in den Saal des Bürgermeister-Pohl-Hauses. Die Aussicht, alle drei TSG-Orchester an einem Abend erleben zu können, sowie das sowohl ansprechende als auch anspruchsvolle Programm hatten für ein volles Haus gesorgt.

Mit dem Schülerorchester unter der Leitung von Julia Kaddatz begannen die Jüngsten des Vereins etwas aufgeregt, aber auch sichtlich stolz ihre neuen neongrünen Accessoires präsentierend. Sie zeigten mit einer Reise durch die „Fünf Kontinente“ sowie den bekannten Liedern „Musik der Nacht“ aus dem „Phantom der Oper“ und der Titelmusik zur TV-Serie „Familie Feuerstein“, was bereits nach relativ kurzer Ausbildungszeit möglich ist.

Julian Nolte
Julian Nolte

Populäre Melodien hatte sich auch Lisa Deußer für ihr Jugendblasorchester ausgesucht. Ein Medley aus dem „König der Löwen“, der aktuelle James-Bond-Song „Skyfall“ und die Erkennungsmusik zur Krimi-Serie „Hawaii 5-0“ wurden mit großer Spielfreude dargeboten. Flötist Julian Nolte, der bereits erfolgreich am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen hat und sein spritziger „Flight of Fancy“ begeisterte das Publikum. Der Auftritt der Jugendlichen überzeugte und bestätigte das Jury-Urteil „Sehr gut“, mit dem das Ensemble im Juni 2012 beim Landesmusikfest fast die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen hat. Aus der wohlverdienten Zugabe „An Tagen wie diesen“ begleitete so manchen Zuhörer ein Ohrwurm in die Pause.

SBOW
SBOW

Das Große Sinfonische Blasorchester entführte die Anwesenden in die Welt der Literatur. Der Jules Verne-Roman „In 80 Tagen um die Welt“ inspirierte Otto M. Schwarz zu einer Tondichtung, die mit vielen kleinen Details die Reise nachspielt. Da gibt es Fragmente von Nationalhymnen, vom Blech täuschend echt imitierte trompetende Elefanten, ein vom Schlagzeugregister nachgeahmter Indianerüberfall, Schiffssirenen aus dem tiefen Blech und viele andere Details, durch die jeder der Geschichte problemlos folgen konnte. Noch einfacher gelang dies bei den „Szenen aus Max und Moritz“ von Mario Bürki. Dank des im Saal installierten Beamers wurden die berühmten Zeichnungen von Wilhelm Busch, passend zur Musik, an die Wand geworfen.

SBOW
SBOW

Nach Verdis „Zigeunerchor“ und dem Konzertmarsch „On Wings of Liberty“ standen Bruce Yurkos „Night Dances“ auf dem Programm. Die gleichermaßen geheimnis- wie effektvolle Komposition lebt von extremen Unterschieden in Lautstärke und Geschwindigkeit und verlangt mit ihrer teils verschachtelten Rhythmik eine hohe Konzentration. Mit der Filmmusik zu „Harry Potter und der Feuerkelch“ ging das offizielle Programm zu Ende. Zum Abschied hatte Rainer Laumann mit dem „Libertango“ ein Werk eines seiner Lieblingskomponisten, Astor Piazzolla, ausgesucht. Die feurige Darbietung des argentinischen Tanzes lässt bereits jetzt die Vorfreude auf das nächste Konzert (Sommerserenade am 11.08. im Kirchgarten Wixhausen) aufkommen.

 


 

Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, 04.03.2013

Schülervorspiel 2013 - Holzbläser
Schülervorspiel 2013 – Holzbläser

Am vergangenen Sonntag präsentierte sich ein Teil des Blasorchester Nachwuchses beim  Schülervorspiel im Mehrzweckraum der TSG Sporthalle. Die jungen Musiker im Alter zwischen 7 und 17 Jahren brachten Musikstücke aus ihrem aktuellen Unterrichtsprogramm zu Gehör. Zu hören waren Beiträge aus nahezu allen

Schülervorspiel 2013 - Blechbläser
Schülervorspiel 2013 – Blechbläser

 

Instrumentengruppen von Fagott bis Tuba. Unser Bild zeigt im oberen Teil die Holzbläser und in der unteren Hälfte die Blechbläser.  Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen bedankt sich bei seinem Nachwuchs für die durchweg tollen Beiträge zum Programm des Sonntags.

 

 

 


Feuriges Konzert an eiskaltem Tag

Brass Band Frankfurt und Sinfonisches Blasorchester Wixhausen faszinieren

Darmstadt, 21.01.13

Neujahrskonzert 2013 - SBOW
Neujahrskonzert 2013 – SBOW

Zahlreiche Besucher trotzten am vergangenen Sonntag dem Wetter und besuchten ungeachtet des Eisregens das Neujahrskonzert im Bürgermeister-Pohl-Haus. Es war schließlich die Gelegenheit, mit dem Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) und der Brass Band Frankfurt (BBF) gleich zwei hochkarätige Orchester bei einer Veranstaltung genießen zu können.

Die Wixhäuser begannen ihren Part mit der Eröffnungsmusik „Curtain up!“ des immer wieder gern gespielten Amerikaners Alfred Reed. Die vielschichtige Komposition vereint Elemente des Swing und Rock´n´Rolls mit feurigen spanischen sowie zarten romantischen Klängen. Der Wechsel der Stilrichtungen macht den besonderen Reiz und die musikalische Herausforderung dieses Werkes aus. Orientalisch ging es mit der Filmmusik aus Disneys „Aladdin“ zu. Die bekannten Lieder brachten den Titelhelden, Prinzessin Jasmin, Dschafar und Dschinni vor das geistige Auge. Nach den Märschen „Attila“ und „Mussinan“ sowie dem „Second Waltz“ aus der Jazz-Suite von Schostakowitsch verabschiedete sich das Sinfonische Blasorchester mit einer äußerst gelungenen und spritzigen Aufführung der Overture zu „Orpheus in der Unterwelt“.

Wie jedes Jahr nutzte das SBOW das Neujahrskonzert, um langjährige Musiker zu ehren. Rainer Lutz, der gewohnt sachkundig und humorvoll die erste Programmhälfte moderiert hatte, bat zur 50-Jahre-Ehrung – allerdings verteilt auf 5 Personen. Wolfgang Schroth, Fachwart für Musik- und Spielmannswesen des Turngaus Main-Rhein, ehrte Caroline Dingeldey (Baritonsaxofon), Fritz Klein (Trompete), Lisa Rühl (Bassklarinette), Julia Kaddatz (Es-Klarinette) und Ruben Precht (Schlagzeug) für je 10 Jahre aktives Musizieren mit der Ehrennadel in Bronze.

Neujahrskonzert 2013 - BBF
Neujahrskonzert 2013 – BBF

Nach der Pause übernahm die Brass Band Frankfurt die Bühne und verzauberte das Publikum mit typisch britischem Brass Band-Sound. Die besondere Klangfarbe der Brass (engl. Messing) Band entsteht durch die verwendeten Instrumente. Posaunen, Euphonien und Tuben sind durch Blasorchester und Posaunenchöre in Deutschland bekannt. „Cornets“, „Tenor Horns“ oder „Baritones“ werden hierzulande jedoch nicht ganz so oft benutzt. Der Leiter der Brass Band Hans-Reiner Schmidt ist in Wixhausen bekannt durch seine Carmen-Fantasie, die er gemeinsam mit dem SBOW 2010 aufgeführt und auf deren CD „Dialog“ verewigt hat.

Bereits bei Edward Elgars Marsch „Pomp and Circumstance Nr. 1“ zeigte sich die außergewöhnliche Qualität dieses Ensembles. Das ruhige Tongemälde „Ammerland“ sowie der etwas groteske Marsch aus Prokofieffs ebenso schräger Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ bot einen spannenden Gegensatz zur bombastischen Filmmusik aus „Fluch der Karibik“. Uli Schulz zauberte die Zuhörer mit butterweichem Ton auf dem Flügelhorn „Over the Rainbow“ und erntete ein „Chapeau!“ seines Dirigenten. Mit „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ sowie dem Tongemälde „The Dark Side of the Moon“ endete das offizielle Programm. BBF-Moderator Simon Dillmann, der mit seiner fundierten und beschwingten Ansage zahlreiche Lacher auf seiner Seite hatte, sprach dem Publikum aus dem Herzen, als er eine Wiederholung dieses Gemeinschaftskonzertes anregte.

Bilder gibt es hier in unserer Galerie zu sehen.

 


Beste Unterhaltung für guten Zweck

Blasorchester Wixhausen begeistert vor ausverkauftem Haus

Darmstadt, 19.11.12

Benefizkonzert 2012

Bereits zum 4. Mal engagierte sich das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen am vergangenen Sonntag für die Aktion „Echo hilft!“. Mit dem Erlös wird 2012 das „Bündnis gegen Depression e.V.“ (www.buendnis-depression.de) aus Darmstadt und Groß-Gerau unterstützt, das sich der Aufklärung über und dem Kampf gegen diese Krankheit widmet. Einen schönen Nachmittag genießen und dabei etwas Gutes tun, das wollten viele, und so war das Konzert im Kleinen Haus des Staatstheaters Darmstadt schon Tage vorher ausverkauft.

Nach ein paar einleitenden Grußworten von Abteilungsleiterin Ellen Frey und Dr. Horn vom Darmstädter Echo begann mit „Hands across the Sea“ von John Philip Sousa ein äußerst abwechslungsreiches Programm, dem sofort der erste Höhepunkt folgen sollte. Die „Sinfonischen Tänze“ aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein sind ein sehr anspruchsvolles Werk, das auf den Musicalmelodien basiert, diese jedoch ausbaut. Ein feuriger Mambo, ein zarter Cha-Cha-Cha und viele dem Jazz entliehene Rhythmen verlangen höchste Konzentration und Spielfreude. Mit Bravour bestanden die Wixhäuser, allen voran das exzellent aufgelegte Schlagzeugregister, diese Aufgabe und begeisterten das Publikum. Mit den Highlights aus dem Film „The Rock“ ging es in die Pause.

Maximilian Thumann, der im Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen angefangen hatte und nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Studium inzwischen im Polizeiorchester Niedersachsen angestellt ist, hatte sich für seinen Auftritt die „Fantasy for Marimba“ von Hayato Hirose ausgesucht. Von der gefühlvollen Kadenz bis zum furiosen Allegro energico präsentierte Thumann alle Facetten seines Marimbaphons mit ausgezeichnetem Können und großer Brillanz.

Einen reizvollen Kontrast bot „Bonaparte“ von Otto M. Schwarz, der in diesem Werk das Leben Napoleons, von seinem Aufstieg als junger Leutnant, der Krönung zum Kaiser bis zur verlorenen Schlacht bei Waterloo, beschreibt. Strahlende Fanfarenklänge zum Aufstieg und zur Krönung mündeten in Fußgetrappel, mit dem die Soldaten aufmarschierten. Fragmente verschiedener Nationalhymnen und disharmonische geprägte Motive symbolisierten bildhaft die Schlacht. Passend nach den zuvor gehörten Kriegsklängen folgte die „Hymn to the Fallen“ (Hymne für die Gefallenen) aus dem Film „Der Soldat James Ryan“.

Mit dem Marsch „Hoch Heidecksburg“ und der wohlverdienten Zugabe „Funiculi Funicula“ verabschiedete sich das Orchester bis zum Neujahrskonzert am 20. Januar in Wixhausen.

Einen Konzertmitschnitt finden Sie ab sofort hier bei YouTube.

 


Großer Andrang bei Sommerserenade

Benefizaktion zu Gunsten der Wixhäuser Orgel erbringt über 1.500 Euro

Darmstadt, den 13.08.12

„Schön war es!“ Diesen Satz konnte man am vergangenen Sonntag am Ende der Veranstaltung überall vernehmen. Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen hatte im Kirchgarten hinter der evangelischen Kirche eine Sommerserenade organisiert und sich dafür einiges einfallen lassen. Tische und Bänke standen locker verteilt, dekoriert in den Orchesterfarben. Windlichter und Lampions sorgten für ein idyllisches Flair und die Speisekarte im hessischen Dialekt für Heiterkeit in den Pausen.

Auch die musikalische Unterhaltung bot einige Überraschungen. Begonnen wurde mit einem „Volksliederblock“. Bei dem Medley „Volkslieder unserer Heimat“ hatten die Musiker zwei Melodien einem Blechbläserquartett überlassen, das auf der anderen Seite des Gartens stand. Die auf jüdischen Motiven aufbauende „Rhapsody for Hanukkah“ und die bekannten Klänge des irischen „Lord oft he Dance“ vervollständigten den ersten Teil.

Im „70er-Jahre-Block“ sorgten weltberühmte Melodien aus der Flower-Power-Zeit und ein Potpourri aus dem Musical „Hair“ für Stimmung. Herausragend in diesem zweiten Teil war Bastian Erzgräber mit seiner gefühlvollen Interpretation des Elton John-Hits „Blue Eyes“.

Den Abschluss des Abends bildete ein „Western-Block“. Nach der Titelmelodie zur TV-Serie „Bonanza“ begeisterte Mark Stephan mit seiner träumerischen Version von „Morricone´s Melody“. Pünktlich zum Sonnenuntergang tauchten dann zu den Klängen von „The Last of The Mohicans“ Indianer auf ihren Pferden hinter dem Garten auf. Mit „Winnetou und Old Shatterhand“ sowie einem Zusammenschnitt bekannter Westernsongs von Ennio Morricone neigte sich die Serenade dann dem Ende entgegen.

Weit mehr Gäste als erwartet waren der Einladung zu dieser ersten Sommerserenade gefolgt. Das schlug sich auch im Ergebnis nieder. Das genaue Endergebnis ist zwar noch nicht ausgezählt, aber bereits jetzt steht fest, dass mehr als 1.500 Euro zu Gunsten der sanierungsbedürftigen Kirchenorgel zusammen gekommen sind.

Bilder gibt es hier zu sehen.

 


 

Wixhäuser Orchester begehen gemeinsam Kehraus zum Saisonende

Darmstadt, den 22.06.12

Gestern feierten die Orchester der TSG Wixhausen das Ende des aktuellen Ausbildungsjahres. Die AG Klassenmusizieren der Georg-August-Zinn-Schule, das Schülerorchester (Foto), das Jugendblasorchester und das große Sinfonische Blasorchester musizierten auch ein Stück gemeinsam. Die neuen Ausbildungskurse beginnen nach den Sommerferien. Anmeldungen nimmt Claudia Laumann, Tel. 06150/83918, noch bis Mitte Juli entgegen.

 


 

Ganz knapp die Top 10 verpasst

18,3 von 25 Punkten stimmt die Musiker zufrieden

Darmstadt, den 20.05.12

Am Ende fehlten nur 0,7 Punkte, um unter die ersten 10 zu kommen. Trotzdem kehrten die Musiker des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen erhobenen Hauptes von ihrer zweiten Teilnahme am Deutschen Orchesterwettbewerb heim.

Der 4. Satz aus „Master Humphrey´s Clock“ von Malcolm Binney und „Luces y Sombras“ von Ferrer Ferran forderten die Musiker auf vielfältige Weise. Die Jury lobte die Wixhäuser für ihr besonders gefühlvolles und ausdrucksstarkes Spiel in den lyrischen Teilen der Wettbewerbsstücke. Ein paar kleine Ungenauigkeiten, die zum großen Teil der Saalakustik geschuldet waren, sorgten jedoch für den entscheidenden Punktabzug und verhinderten ein besseres Ergebnis.

Rainer Laumann zeigte sich jedoch trotz allem sehr zufrieden mit der Präsentation seines Orchesters, das sich mit dem Prädikat „mit gutem Erfolg teilgenommen“ aus Hildesheim verabschiedete.

 


 

Gelungene Generalprobe in Wixhausen

Großes Orchester startet beim Deutschen Orchesterwettbewerb, Jugend stellt sich Jury in Friedberg

Darmstadt, den 14.05.12

Jetzt heißt es Daumen drücken für das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen. Am kommenden Freitag (18.5.) um 15 Uhr beginnt die Wertung beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Hildesheim. Die Chancen stehen gut, haben die Musiker beim Frühjahrskonzert am vergangenen Samstag doch bewiesen, wie gut sie die beiden Wertungsstücke „Master Humphrey´s Clock“ und „Luces y Sombras“ bereits beherrschen. Zwei Zusatzproben bleiben Dirigent Rainer Laumann noch, um den Darbietungen den letzten Feinschliff zu geben. Ausgewogene Klangbalance, passende Stilistik und eine gute Intonation waren beim Konzert bereits zu genießen.

Dem stand das Jugendblasorchester unter Leitung von Lisa Deußer in nichts nach. Mit der „Phoenix Ouverture“ und der Tondichtung „Equinox“ stellen sich die Jugendlichen Anfang Juni im Rahmen des Hessischen Landesturnfests in Friedberg den Wertungsrichtern. Beide Werke wurden zu Konzertbeginn souverän zu Gehör gebracht und lassen Bestnoten für die Wertung erwarten. Nach „Let´s get loud“, einem von Gloria Estefan geschriebenen Hit, bei dem die Schlagzeuger ihr Können bewiesen, durfte das Jugendblasorchester nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Das Große Orchester vervollständigte das Programm mit amerikanischen Werken. „Curtain up“, eine Eröffnungsmusik des 2005 verstorbenen US-Komponisten Alfred Reed, eröffnete schwungvoll und stilistisch vielseitig die zweite Konzerthälfte. Nach der Filmmusik zum 1992 gedrehten Remake „The Last of the Mohicans“ boten die Wixhäuser Rockmusik vom Feinsten. Die Titel „In the Stone“, “After the Love has gone”, vorgetragen mit einem wunderbar gefühlvollen Flügelhornsolo und “September” kennen nicht nur Fans der Band „Earth, Wind & Fire“. Nach „Hands across the Sea“ von John Philip Sousa, verabschiedeten sich die Musiker mit dem wohl bekanntesten amerikanischen Marsch “Stars and Stripes forever”.

 


 

Ludwig-Metzger-Preis für Blasorchester Wixhausen –

Anerkennungspreis würdigt Jugendarbeit

Darmstadt, den 19.03.12

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen zählt in diesem Jahr zu den Preisträgern des Ludwig-Metzger-Preises. Die Sparkasse Darmstadt würdigte mit dem Anerkennungspreis, dotiert mit 3.000 Euro, die ausgezeichnete Jugendarbeit des Vereins. Rund 200 Kinder und Jugendliche besuchen jährlich die Ausbildungskurse. Im Schüler- und im Jugendblasorchester können die jungen Musiker Erfahrungen im Orchesterspiel sammeln und vertiefen. Das Große Orchester umrahmte die Preisverleihung musikalisch.

 


 

Film, Musical und feurige Rhythmen

Furioses Konzert in Wixhausen – Rainer Laumann 30 Jahre am Pult

Darmstadt, den 16. Januar 2012
Neujahrskonzerte des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen sind immer etwas anders als normale Konzerte: Kürzer, ohne Pause, bei freiem Eintritt und mit kleinen visuellen Gags garniert. Am vergangenen Sonntag sorgte dieses Rezept für einen vollen Saal im Bürgermeister-Pohl-Haus.

Zu Beginn boten die Bläser Heimatklänge gekonnt dar. Auf den „Burghauser Jäger-Festmarsch“ folgten bekannte Melodien aus dem „Schwarzwaldmädel“. In der Operette, die in den Nachkriegsjahren mit Sonja Ziemann und Rudolf Prack verfilmt wurde, heißt es unter anderem „Wir sind auf der Walz“. Und so zogen auch die Wixhäuser musikalisch weiter.
In London spielt die Geschichte der „Mary Poppins“. Mit Julie Andrews und Dick Van Dyke in den Hauptrollen, wartet der Film mit zahlreichen Hits auf. „Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt“, „Chim Chim Cheree“ oder der Zungenbrechersong „Supercalifragilisticexplialigetisch“ sind weltberühmt. Das Arrangement von Alfred Reed war nicht nur durch die spritzige Darbietung des Orchesters einer der Höhepunkte des Programms. Fast versteckt hat der Altmeister der Blasmusikszene eine filmische Hommage an den Disneystreifen in sein Medley eingebaut: Er lässt das Tamburin auch mit Ellbogen und Kopfnuss spielen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei „Banda Sucre“, komponiert für das Harmonieorchester der bolivianischen Stadt Sucre, ging die Reise weiter nach Chicago. Maurice White gründete dort 1969 die Band „Earth, Wind & Fire“. Mit Hits wie „In the Stone“, „After the Love has Gone“ und „September“ starteten die Musiker eine furiose Neujahrsparty, bei der vor allem die glänzend aufgelegten Blechbläser ihr Können zeigen konnten.

Mit weißen Hemden, weißen Hüten mit schwarzen Bändern, fetten Sonnenbrillen und dicken Zigarren kamen Schlagzeuger und Percussionisten nach der nächsten Anmoderation zurück auf die Bühne. So cool sie dabei aussahen, so kubanisch-heiß präsentierten sie ihre Fähigkeiten. „Conga“, „One Two Three“ und „Rhythm is gonna get you“, Bestandteile des Gloria Estefan-Potpourris, heizten die Stimmung weiter an. Die kleine Weltreise endete in Transsylvanien beim „Tanz der Vampire“.

Den Spaß, den die Mitglieder des Orchesters verspüren und durch ihre Interpretationen auch in den Saal transportieren, ist sicher mit ein wesentlicher Faktor, dass immer wieder Bläser und Organisatoren für langjähriges Engagement geehrt werden können. Die Bassklarinettistin Petra Lotz wurde am Sonntag für 20 Jahre aktives Musizieren ausgezeichnet. Geehrt wurde auch Ellen Frey, die sich seit 20 Jahren im Abteilungsvorstand engagiert. Und seit inzwischen 30 Jahren zeichnet Rainer Laumann für die musikalische Leitung verantwortlich. Er erhielt dafür aus den Händen des Fachwartes für Musik- und Spielmannswesen im Turngau Main-Rhein Wolfgang Schroth die Dirigentennadel in Gold mit Diamant.


 Blasorchester Wixhausen wiederholt Erfolg

2. Platz mit Option auf Teilnahme beim Deutschen Orchesterwettbewerb

Darmstadt, den 06.11.2011
Erneut konnte das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen die 21-Punkte-Hürde beim Hessischen Landesentscheid knacken. Bereits zum 3. Mal in Folge gelang es den Musikern um Rainer Laumann den 2. Platz mit Option auf die Teilnahme beim Deutschen Orchesterwettbewerb zu erringen. Die Wixhäuser erhielten nur 1,6 Punkte weniger als der Sieger des letzten Bundeswettbewerbs Musikverein Viktoria Altenmittlau. Ob das Blasorchester im Mai 2012 als zweites hessisches Orchester nach Hildesheim fahren kann, hängt nun von der Entscheidung des Deutschen Musikrats ab.

 


 

Musikalische Geschichten für den guten Zweck
Sinfonisches Blasorchester TSG Wixhausen und Hans-Jürgen Höfele begeistern mit Benefizkonzert..

Darmstadt, den 04.10.2011

Was kann es schöneres geben, als sehr gute Musik zu genießen und gleichzeitig etwas für kranke Kinder zu tun? Der Reinerlös des Benefizkonzertes geht in diesem Jahr an den Verein für krebskranke und chronisch kranke Kinder e.V. Darmstadt. Die Aktivitäten des Vereins wurden erst vor kurzem auf die chronisch kranken Kinder ausgeweitet, so dass das Geld für den dadurch notwendig gewordenen Ausbau der Räumlichkeiten gebraucht wird, wie es der stellvertretende Vorsitzende Dr. Reiner Buchhold in seiner Dankesrede erläuterte. Sehr viele Zuhörer waren dem Aufruf des Orchesters und der Aktion „Echo hilft!“ gefolgt und wurden mit einem hochgradig unterhaltsamen Nachmittag belohnt.
Die musikalische Rundreise begann in Valencia. Ferrer Ferran erzählt in „Luces y Sombras“ (Licht und Schatten) die wechselvolle Geschichte der Stadt und erzielt dabei vor allem zur Verdeutlichung der dunkleren Kapitel der Historie große Effekte durch freie Takte im Stile der Neuen Musik.
Effektvoll inszenierte das Orchester auch „The Wind in the Willows“. In der auf dem gleichnamigen Kinderbuch basierenden Tondichtung des Holländers Johan de Meij beschreibt ein Satz auch Toad. Der autoverliebte Kröterich fabriziert mit seiner rasanten Fahrweise zahlreiche Unfälle. Das von den Schlagzeugern zusammengeworfene Sammelsurium unterschiedlichster Materialien imitierte perfekt ein an dem Baum gesetztes Auto, dem die Kröte, herrlich von den Posaunen ins Leben geholt, laut quakend entstieg. Es war eine von sehr vielen Szenen, in denen es den Musikern gelang, die Geschichten hinter den Kompositionen durch die entstehenden Bilder im Kopf sichtbar zu machen. Das funktioniert natürlich erst recht, wenn Filmmusik zu Gehör kommt. Eine wunderbare Zusammenstellung von Melodien aus Charles Chaplin-Filmen wurde mit so großer Spielfreude dargeboten, dass es wohl keinen verwundert hätte, wenn der große Clown persönlich auf die Bühne spaziert wäre.
Einen besonderen Gastauftritt hatte Hans-Jürgen Höfele, stellvertretender Solofagottist am Darmstädter Staatstheater. Er brillierte beim „Andante e Rondo ungarese“ von Carl-Maria von Weber. Seine mitreißende Interpretation setzte den Charakter des Werkes exzellent in Szene. Sein gefühlvolles Spiel der Hauptthemen und die spritzige Darbietung der technisch anspruchsvollen Passagen begeisterten und wurden mit lang anhaltendem Beifall belohnt.
Es war eine überaus gelungene Auftaktveranstaltung zur neuen „Echo hilft!“-Sammelrunde. Initiator Dr. Horn würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Wixhäuser, die sich bereits mehrfach in den Dienst der guten Sache stellten. Am Ende waren sich alle einig. Es wäre sehr schön, wenn es 2012 ein viertes Benefizkonzert des Sinfonischen Blasorchesters im Staatstheater geben würde.

Bilder gibt es hier zu sehen.